Dienstag, 22. Januar 2013

Stress schädigt schon im Mutterleib

Liebe Leserinnen und Leser,
heute möchte ich über weitere mögliche Stressschäden berichten.

Föten und kleine Kinder sind besonders anfällig für Folgen
Ich freue mich auf Anregungen und Kommentare.

Arzt / pixelio.de
Viele Grüße aus Achim,
Frauke Schulte



Stress verändert Gene

Alle sprechen über Stress. Viele Menschen haben das Gefühl, an ihre Belastungsgrenzen zu stoßen. Allerdings können manche Menschen sehr gut mit Stress umgehen, sie reagieren gelassen und ausgeglichen. Andere dagegen sind sehr schnell überfordert. Die Ursachen für diese Unterschiede werden immer weiter erforscht. Stressbelastbarkeit ist genetisch bedingt und wird im Mutterleib und der frühen Kindheit geprägt.

Stressschäden im Mutterleib
Schon im Mutterleib können Stressbelastungen große Schäden anrichten. Wenn es der Mutter während der Schwangerschaft nicht gut geht und sie als Reaktion darauf mit der Ausschüttung von Stresshormonen wie Adrenalin und Cortisol reagiert, so wirken diese Stoffe auf den Organismus des Ungeborenen. Es entstehen Defizite im Gehirn.

Bindungsunsicherheit und Trauma
Nach der Geburt sucht das Kind nach der Person, die es aus dem Mutterleib kennt. Die Mutter ist Bindungsperson und liefert emotionale Nahrung. Sie wird an ihrer Stimme und ihrem Geschmack erkannt. wenn das Baby die Erfahrung macht, dass die Mutter da ist, entwickelt sich eine Bindungssicherheit. Diese ist ein stabiles Fundament für die Entwicklung des Kindes. Nur durch sie können sich Wachstumshormone entwickeln, die wiederum die neuronalen Vernetzungen im Gehirn bewirken (Karl Heinz Brisch, 2010).

Weinende Kinder, auf die einfühlsam reagiert wird, werden stressbelastbarer. Kinder, die nicht getröstet werden und die die Erfahrung von Vernachlässigung machen, reagieren, wenn sie älter werden schon bei kleinen Anlässen mit Stress. Sie sind wenig in der Lage, ihre Gefühle zu regulieren. Wenn sie wiederholt die Erfahrung machen, mit ihren Nöten alleingelassen zu werden, lernen sie, ihre Bedürfnisse nicht mehr zu zeigen. Das sind dann Erwachsene, die nicht um Hilfe bitten mögen und immer versuchen, Angst und Stress allein zu bewältigen.

Durch Misshandlungen, schwere Erkrankungen und durch Unfälle traumatisierte Kinder haben noch schlechtere Voraussetzungen. Bei ihnen kann es zu genetischen Veränderungen kommen.

Genetische Veränderungen
Die Max-Planck-Gesellschaft erklärt mögliche Folgen: „Misshandelte Kinder sind erheblich gefährdet, angst- oder gemütskrank zu werden, weil der hohe Stress die Regulation ihrer Gene dauerhaft verändern kann“ (Weser-Kurier, 5.12.12). Ursache ist eine Mutation am Gen FKBP5. Bislang wurde davon ausgegangen, es gibt eine genetische Grundausstattung beim Menschen. Forschungsergebnisse mit Mäusen belegen aber, eine sog. epigenetische Veränderung bei Stress. Das bedeutet, ein belastendes Erlebnis verändert das Erbgut. Als Folge eines frühen Traumas können Depressionen und Angststörungen im Erwachsenenalter auftreten.

Stressbelastbarkeit durch Therapie stärken
Eine gute Möglichkeit, Traumata zu bearbeiten, bietet sich in der Pubertät. Nervenverbindungen werden in dieser Zeit gelockert und neu angelegt.

Darüber hinaus kann jeder Mensch seine Stressbelastbarkeit stärken. Ein gutes soziales Netz, Hobbys, Entspannungsverfahren sorgen für Ausgleich und neue Energie. Bei Problemen bei der Lebensbewältigung können ein Coaching oder eine Therapie hilfreich sein. Leichte Stress-Imprintings durch belastende Ereignisse können in einer lösungsorientierten Kurzzeittherapie bewältigt werden. Menschen, die schwere Vernachlässigung oder ein Trauma erlebt haben, sollten dies in einer Psychotherapie oder in einer Traumatherapie aufarbeiten, um ihre Lebensqualität zu steigern.

 
Frauke Schulte, 22.01.13

Über Frauke Schulte
Schulte-Coaching-Frauke Schulte beschäftigt sich seit 1999 beruflich mit den Auswirkungen von Stress. Sie ist Coach und Heilpraktikerin (Psychotherapie) und in ihrer Praxis auf die Themen Stressbewältigung/Burnout-Behandlung mit gehirngerechten Methoden und „Gesund führen – sich und andere“ im beruflichen Alltag spezialisiert. Sie gibt Einzelcoachings und Seminare.

Kontaktdaten:
Schulte Coaching
Frauke Schulte
Naumburger Str. 4
28832 Achim
www,frauke-schulte.de
info@frauke-schulte.de

 
Literatur
Brisch: Bindung und frühe Störung der Entwicklung, Augsburg 2010
Nolde: Stress als Kind-krank als Erwachsene, in Fokus Medizin, 16.07.2011
Weser-Kurier: Gewalterlebnis kann Erbgut verändern, Bremen, 5.12.12
Entringer, S., Epel, S., Kumsta, R., Lin, J., Hellhammer, D.H., Blackburn, E., Wüst, S., Wadhwa, P. (2011).
Stress exposure in intrauterine life is associated with shorter telomere length in young adulthood.

Proceedings of the National Academy of Science 108(33): E513-518
Wandt, Julia: Gewalt an Schwangeren verändert Genetik der Kinder, Universität Konstanz, 19.07.2011
Linderkamp, Prof. Dr. Otwin: 18. Internationalen Kongress der ISPPM im Oktober 2008 Vortrag über pränatalen Stress und seine Folgen.

 

 

 

Freitag, 11. Januar 2013

Stress? Burnout? Neue Lebensfreude durch Experten-Coaching


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Neue Lebensfreude durch Experten-Coaching

mit gehirngerechten Methoden










Liebe Leserinnen und Leser, sehr geehrte Damen und Herren,
heute möchte ich Sie über die Vorteile meines Coaching-Angebotes bei
Stress oder Burnout sowie mögliche finanzielle Förderungen informieren.

 
Als Coach/wingwave®-Coach und Heilpraktikerin (Psychotherapie) habe ich mich auf Stress und Burnout spezialisiert. Ich beschäftige mich seit 1999 beruflich mit diesen Themen und arbeite mit Methoden, die auf den Erkenntnissen moderner Gehirnforscher basieren und die besonders effektiv Stress lösen.
Wichtigstes Anliegen ist mir, Sie dabei zu unterstützen, Lebenskraft, Lebensfreude und Belastbarkeit zurück zu gewinnen.
Steigern Sie Ihr Leistungsvermögen mit der Kraft beider Gehirnhälften!
 

Ihre Vorteile

 
Als Expertin verfüge ich über ein fundiertes Fachwissen über die Entstehung von Stress, körperlichen, psychischen und geistigen Folgen und ich arbeite mit lösungsorientierten Kurzzeitmethoden. Besonders effektiv ist dabei die wingwave®-Methode.
  • Sie möchten zeitnah einen Termin?
  • Sie wünschen Anonymität und möchten ein Coaching fernab Ihres Wohnortes?
  • Sie haben eine längere Anfahrt?
Vermutlich leiden Sie schon seit längerer Zeit unter Stresssymptomen. Da Sie jetzt beschlossen haben, so soll es nicht weiter gehen, Sie möchten wieder Lebensqualität und Lebensfreude empfinden, sollten Sie nicht lange auf einen Termin warten müssen. In der Regel können Sie innerhalb einer Woche zu Ihrer ersten Sitzung in meine Praxis kommen.

Bei Bedarf biete ich mehrstündige Coaching-Sitzungen an. Falls Sie eine Übernachtung benötigen, bin ich Ihnen bei der Hotelsuche behilflich.

Meine Angebote 

  • Einzelcoachings zur Stressbewältigung und Burnout-Behandlung
  • Offene Seminare zur gehirngerechten Stressbewältigung
  • Vorträge zu Stress und Burnout

Da Stress meist in einem beruflichen Zusammenhang steht und insbesondere auch Führungskräfte davon betroffen sind, biete ich gesonderte Seminare für Menschen mit Personalverantwortung an.

  • Offene Seminare und Inhouse-Seminare (bundesweit): Stressbewältigung gehirngerecht, Gesund führen- sich und andere, Psychische Störungen bei Mitarbeitern
  • Vorträge zu Stress, Burnout und gesundem Führungsstil
 

Finanzierung und Förderung


Selbstzahler schätzen die damit verbundene Anonymität.  Zusätzlich gibt es verschiedene Finanzierungs- bzw. Fördermöglichkeiten.

Sie haben Fragen? Bitte nehmen Sie Kontakt auf: info@frauke-schulte.de
 

Leistung

Förderung

Einzelcoaching bei berufsbedingtem Stress oder Burnout
 
evtl. Förderung durch den Arbeitgeber
oder
Selbstzahler: Die Rechnung beinhaltet als Leistung „Berufliches Coaching“ und ist in der Regel als Fortbildung steuerlich absetzbar.
Verbindliche Auskünfte erteilt der Steuerberater.
Burnout-Behandlung
Private Krankenversicherungen und Zusatzversicherungen erstatten je nach Versicherungsbedingungen die Kosten für eine Heilpraktiker-Behandlung.
Verbindliche Auskünfte erteilt die Versicherung.
oder
Selbstzahler: Private Aufwendungen für Heilbehandlungen sind unter bestimmten Voraussetzungen steuerlich absetzbar.
Verbindliche Auskünfte erteilt der Steuerberater.
Burnout-Behandlung
Unter bestimmten Voraussetzungen, wenn die Wartezeit auf einen Therapieplatz bei einem Psychotherapeuten mit Kassenzulassung mehr als 3 Monate beträgt, kann die Kostenerstattung bei der gesetzlichen Krankenversicherung beantragt werden.
Sprechen Sie mich an! Ich unterstütze Sie bei der Antragstellung.
Seminare
(Beispiele)
 
Stressbewältigung (im beruflichen Zusammenhang)
evtl. Förderung durch den Arbeitgeber
oder
Selbstzahler: Rechnung und Zertifikat belegen den beruflichen Zusammenhang. Die Teilnahme ist in der Regel als Fortbildung steuerlich absetzbar.
Verbindliche Auskünfte erteilt der Steuerberater
Stressbewältigung (im beruflichen Zusammenhang)
Die Teilnahme kann im Landkreis Verden auf Antrag über einen Weiterbildungsscheck gefördert werden.
Information:
Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft
Lindhooper Str. 67
27283 Verden
Birgit Scheibe
Tel.: 04231 15-472
Gesund führen- sich und andere (2 Tage)
Evtl. Förderung durch den Arbeitgeber
 oder
Selbstzahler: Rechnung und Zertifikat belegen den beruflichen Zusammenhang. Die Teilnahme ist in der Regel als Fortbildung steuerlich absetzbar.
Verbindliche Auskünfte erteilt der Steuerberater.
Psychische Störungen bei Mitarbeitern
(1 Tag)
Evtl. Förderung durch den Arbeitgeber
 oder
Selbstzahler: Rechnung und Zertifikat belegen den beruflichen Zusammenhang. Die Teilnahme ist in der Regel als Fortbildung steuerlich absetzbar.
Verbindliche Auskünfte erteilt der Steuerberater.
Gesund führen-Intensiv-Seminar (2 x 2 Tage)
Unternehmen können die Förderung über IWIN- Individuelle Weiterbildung in Niedersachsen beantragen.
Sprechen Sie mich an.
Informationen im Internet
 oder
Evtl. Förderung durch den Arbeitgeber
 oder
Selbstzahler: Rechnung und Zertifikat belegen den beruflichen Zusammenhang. Die Teilnahme ist in der Regel als Fortbildung steuerlich absetzbar.
Verbindliche Auskünfte erteilt der Steuerberater.

 

Frauke Schulte, 15.01.13

(Für die bessere Lesbarkeit wurde die geschlechtsneutrale Form genutzt. Der Artikel bezieht sich selbstverständlich auf Frauen und Männer.)

 

Über Frauke Schulte

Schulte-Coaching-Frauke Schulte beschäftigt sich seit 1999 beruflich mit den Auswirkungen von Stress. Sie ist Coach und Heilpraktikerin (Psychotherapie) und in ihrer Praxis auf die Themen Stressbewältigung/Burnout-Behandlung mit gehirngerechten Methoden und „Gesund führen – sich und andere“ im beruflichen Alltag spezialisiert. Sie gibt Einzelcoachings und Seminare.

 

Kontaktdaten:

Schulte-Coaching

Frauke Schulte

Naumburger Str. 4

28832 Achim

Deutschland

 
info@frauke-schulte.de

Mittwoch, 2. Januar 2013

Stress lässt Gehirn schrumpfen


Liebe Leserinnen und Leser,
ich wünsche Ihnen/Euch ein gutes stressfreies Jahr 2013!

Stress kann sehr unterschiedliche Folgen nach sich ziehen und sogar das Gehirn verändern.
Ich freue mich auf Anregungen, Kommentare und Follower.

Viele Grüße aus Achim,
Frauke Schulte



Stress lässt Gehirn schrumpfen

 
Stress kann viele negative Auswirkungen haben. Er wirkt sich nicht nur auf die körperliche und psychische Gesundheit aus, sondern auch auf die geistigen Fähigkeiten. Stress führt zu Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen und lässt bestimmte Hirnbereiche kleiner werden.

 
Bei Stress schüttet das Gehirn Hormone aus. Eine besondere Bedeutung haben dabei Noradrenalin und Cortisol. Das Fatale: Das Gehirn schüttet diese Hormone nicht nur aus, sondern es empfängt sie gleichzeitig. Das ist bei kurzzeitigen und kontrollierbaren Belastungen sinnvoll; denn die Verknüpfungen im Gehirn können durch Noradrenalin effektiver genutzt werden.

Bei anhaltendem Stress wird aber vermehrt Cortisol produziert. In der Folge sind die neuronalen Strukturen nicht mehr so stabil, der Stoffwechsel sinkt in bestimmten Gehirnbereichen. Die Kommunikation zwischen den Zellen funktioniert nur noch eingeschränkt, weil. Das Gehirn stumpft ab.

 
Folgen

Der Konstanzer Psychologie-Professor Dr. Thomas Elbert: „Dauerstress hat im Gehirn  dramatische Folgen. Stresshormone beeinflussen nicht nur den Körper, sondern verändern auch das Gehirn.“

 
Wissenschaftliche Studien mit Ratten belegen, bei Dauerstress schädigt Cortisol den Organismus. Der Hippocampus, das Hirnareal, das für Gedächtnisleistungen zuständig ist, wird kleiner. Die Amygdala ist u.a. für die Angstverarbeitung zuständig, sie vernetzt sich besser und vergrößert sich bei Dauerstress. Die Gedächtnisleistung nimmt ab und die Angst verstärkt sich.

 
Leistungsminderung durch Wettstreit der Ressourcen

Für das Verarbeiten von Informationen werden die vorhanden Ressourcen im Gehirn eingesetzt. Bei Stress werden Konzentration und Aufmerksamkeit aber für die Bewältigung der Auslösesituation benötigt und stehen nicht mehr das Lösen komplexer Aufgaben zur Verfügung. Die geistige Leistungsfähigkeit und Flexibilität sinken- und zwar auch schon bei akutem Stress wie einem öffentlichen Vortrag.

Da ältere Menschen eine geringere Aufmerksamkeitsspanne haben und unwichtige Informationen nicht mehr so gut unterdrücken können, sind sie möglicherweise unter Stress besonders schnell in ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkt.

 
Kommunikationsfähigkeit eingeschränkt

Bei authentisch und damit glaubwürdig wirkenden Menschen besteht eine hohe Übereinstimmung zwischen Gesagtem, ihrer Mimik und ihrer Körperhaltung (Kongruenz). Wenn der Stress zunimmt, wird die Kommunikation des Betroffenen durch die Amygdala und die Stresshormone bestimmt und kann nicht mehr willentlich gesteuert werden. Der Stress aus der Arbeit wird mit nach Hause genommen und sozial bedingter Stress mit auf die Arbeit. In der Folge verstärkt sich der Druck zusätzlich durch die Reaktionen des Umfeldes und es stehen immer weniger Ressourcen zum Stressabbau zur Verfügung.

 
Leistungsfähig durch Lebensfreude

Die möglichen Folgen machen deutlich, Stress-Prävention ist sinnvoll. Sie führt zu Energie, Lebensfreude und Belastbarkeit.

Wenn es bereits zu Einschränkungen in der Leistungsfähigkeit gekommen ist, können die  Gehirnfunktionen durch veränderte Arbeits- und Lebensbedingungen wieder normalisiert werden. Mögliche Maßnahmen sind eine aktive Stressbewältigung, Entspannungsverfahren, Coaching, Psychotherapie und ein sicheres soziales Netzwerk.

 

 
Frauke Schulte, 2.01.13

(Für die bessere Lesbarkeit wurde die geschlechtsneutrale Form genutzt. Der Artikel bezieht sich selbstverständlich auf Frauen und Männer.)

Bildquelle: http://office.microsoft.com/de-de/images/results.aspx?qu=Gehirn&ex=2#ai:MC900438746|
 
Literatur/Links
Hüther, Gerald: Biologie der Angst. Wie aus Stress Gefühle werden; Göttingen 2009
Unger/Kleinschmidt: Bevor der Job krank macht; München 2007
Kaluza: Stressbewältigung, Heidelberg 2005
Burisch: Das Burnout-Syndrom, Heidelberg 2010
Frank, Gunter/Storch, Maja: Die Manana-Kompetenz
Besser-Siegmund, Cora; Siegmund, Harry-Institut: wingwave-Coaching, Paderborn 2010
www.wingwave.com
BKK Gesundheitsreport 2012


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