Gewinnen Sie neue Lebensfreude und Energie bei Stress, Burnout und psychischen Problemen.
Donnerstag, 12. Dezember 2013
Fernsehen: Kinder und Depressionen
Liebe Leserinnen und Leser,
auch Kinder leiden schon unter Depressionen. Sie möchten das erkennen können und über Hilfen informiert werden? Sicherlich ist folgende Sendung hilfreich:
Heute, Donnerstag, 12.12.13, 22.30 Uhr; WDR
Kleine Seelen - großes Leid.
Depressionen bei Kindern
Depressive Kinder-glückliche Erwachsene?.......
Da sollten wir uns engagieren.
Geht es den Kindern in Ihrem Umfeld gut?
Herzliche Grüße aus Achim,
Frauke Schulte
Hochsensible Mitarbeiter in sozialen Arbeitsfeldern
Microsoft_Bilder |
Liebe Leserinnen und Leser,
folgender Artikel ist erschienen unter:
Hochsensible
Mitarbeiter in sozialen Arbeitsfeldern -Chancen und Risiken
Von Mitarbeitern in
sozialen und pädagogischen Arbeitsfeldern wird erwartet, sie verfügen über ein
gutes Einfühlungsvermögen, können sich
aber auch abgrenzen. Dieser Spagat ist eine besondere Herausforderung für
hochsensible Menschen. Sie sind besonders stark von einem Burnout und von
Erkrankungen bedroht. Der Anteil an hochsensiblen Mitarbeitern ist in sozialen
Arbeitsfeldern besonders hoch.
Der Begriff der Hochsensibilität wurde in den 90er Jahren
von Elaine N. Aron geprägt. Sie ist Psychologin, Psychotherapeutin und
Forscherin und beschreibt Hochsensibilität als eine angeborene Besonderheit des
Nervensystems. Keinesfalls handelt es
sich um eine Erkrankung oder um eine psychische Störung.
Die Wahrnehmung hochsensibler Menschen ist feiner und bei
Reizen werden andere Gehirnregionen aktiviert. neurologischen
Wahrnehmungsfilter normalerweise dafür, Reize werden teilweise ausgeblendet.
Hochsensible sind weniger imstande, sich vor zu vielen Reizen zu schützen. Die
Verarbeitung von Reizen dauert länger und Eindrücke hallen noch nach, wenn
andere Menschen die Situation längst verarbeitet haben.
Hochsensible sind nicht weniger belastbar, sondern sie
müssen mehr aushalten. Sie haben ständig mit einer Informationsflut zu kämpfen
und geraten leicht in eine Erschöpfung.
Überwältigend
Hochsensibilität ist unterschiedlich ausgeprägt. Sie kann alle
Sinne betreffen oder nur einzelne. Dabei können Sinneseindrücke überwältigend
sein. Situationen, denen sich Nicht-Hochsensible problemlos aussetzen, bedeuten
für Hochsensible häufig Stress. Wenn ein Hochsensibler ein gut frequentiertes
Lokal besucht und geräuschempfindlich ist, wird er vermutlich Schwierigkeiten
haben, das Gespräch mit seinem Gegenüber konzentriert zu verfolgen.
Monika Schmidt, Sozialpädagogin in einem Altenheim berichtet
von ihrer ständigen Anspannung. Wenn sie nach der Arbeit nach Hause kommt,
braucht sie Ruhe. Sie hat den ganzen Tag mit Bewohnern kommuniziert und fühlt
sich mindestens eine Stunde lang nicht
in der Lage, sich mit ihrem Ehemann zu unterhalten. Selbst das Rascheln der Zeitung,
die er liest, ist für sie zum „aus der Haut fahren“. Das Ehepaar wohnt in einem hellhörigen Haus.
In den letzten 10 Jahren sind sie dreimal umgezogen, weil sich Frau Schmidt
durch die Geräusche aus Nachbarwohnungen nervlich am Ende fühlte. Bei
Anspannung reagiert ihr Körper mit Schmerzen. Sie unterzieht sich einer
Schmerztherapie.
Soziale Arbeitsfelder
profitieren
Die große Empathie und ihre Intuition verleihen Hochsensiblen
besondere Fähigkeiten im Umgang mit Menschen. Viele sind in pädagogischen, beratenden, therapeutischen
und heilenden Berufen tätig. Insbesondere Lehrer, Erzieher und Sozialpädagogen
gehen mit viel Idealismus an ihre Aufgaben heran, scheitern jedoch häufig am
stressigen beruflichen Alltag.
Dazu trägt zusätzlich ihre intensive Wahrnehmung bei. Hochsensiblen ist es wichtig, einer sinnvollen Tätigkeit
nachzugehen. Sie sind auf Wertschätzung und Anerkennung von außen angewiesen
und engagieren sich entsprechend. Meistens arbeiten sie besonders
sorgfältig, sie sind lernfreudig, verantwortungsbewusst und verständnisvoll
.
Risiken
Ständige Veränderungen in Arbeitsabläufen sind Stress für
hochsensible Mitarbeiter. Sie brauchen kalkulierbare Arbeitsabläufe, um ihr
Potenzial ausschöpfen zu können. Ihr Idealismus und ihre Neigung zum
Perfektionismus lassen Abgrenzung oft zu kurz kommen.
Ihr Geruchsempfinden, das bis zu tausendmal feiner
ausgeprägt ist als bei anderen Menschen, wird in vielen Arbeitsfeldern
besonders belastet, ebenso ihr Gehör durch eine ständige Geräuschkulisse. Die ausgeprägte
Empathie lässt sie bei menschlichen Schicksalen stark mitgehen. Sie arbeiten
„gedanklich“ auch in ihrer Freizeit, weil sie schlecht abschalten können.
Ihnen ist ihr Leben lang zum Vorwurf gemacht worden, zu
sensibel und kompliziert zu sein. Sie bemühen sich um Anpassung und überfordern
sich dabei leicht. Ihre innere Stimme, die sie ursprünglich vor Überlastung
geschützt hat, nehmen sie nicht mehr wahr.
Ihr Körper zieht die Notbremse, Hochsensible neigen zu
psychosomatischen Erkrankungen. Zu den Beschwerdebildern gehören
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, anhaltende Schlafstörungen, Tinnitus und Hörsturz,
Magen- und Darm-Störungen und sinkende Abwehrkräfte gegenüber Infekten. Sie
sind ganz besonders von einem Burnout betroffen. Werden alle Warnsignale
ignoriert, kann es in der Folge zu psychischen Störungen wie Depressionen und
Angsterkrankungen kommen. Ein beruflicher Wechsel erscheint als einziger Ausweg
oder es droht die Berufsunfähigkeit.
Prävention
Hochsensible, die über ihre besondere Begabung Bescheid
wissen, haben eine gute Basis, ihr Leben und auch ihr Berufsleben aktiv zu
gestalten. Die Balance zwischen Anforderungen und eigenen Grenzen kann glücken.
Es geht nicht darum, als „Opfer“ mit
einer besonderen Konstitution jederzeit Rücksicht von anderen einzufordern.
Selbstverantwortung im Umgang mit anstrengenden Situationen muss häufig wieder
erlernt werden. Hochsensible Kinder haben verschiedentlich erfahren, ihre besondere
Wahrnehmung, ihre Beobachtungsgabe und
ihr gutes Körpergefühl wurden als anstrengend von Bezugspersonen empfunden. Sie
haben gelernt, diese Fähigkeiten zu negieren. So wurde schon in der Kindheit
der Grundstein für viele später auftretende Krankheiten gelegt.
Selbstverantwortung bedeutet, eigene Möglichkeiten und
Grenzen zu erkennen und Ressourcen zu entwickeln. Ziel ist ein schonender
Umgang mit belastenden Situationen. Jede Vermeidung von Reizen kann bewirken,
der Körper reagiert bei erneuter Anforderung noch stärker. Maßvolles Training
mit anstrengenden Situationen ist hilfreicher.
Zu den Ressourcen gehören eine entspannende
Freizeitgestaltung, Hobbys und Kurzentspannungs-methoden.
Am Arbeitsplatz kann der Hochsensible äußern, dass ihn als
Person bestimmte Anforderungen besonders anstrengen oder besser: Dass er
bestimmte (realistisch erfüllbare) Arbeitsbedingungen braucht, um gute Leistungen
erbringen zu können. Das kann z.B. das laufende Radio bei
Schreibtischtätigkeiten sein, das stört.
Im Einzelfall kann professionelle Hilfe durch Coaches oder
Psychotherapeuten angezeigt sein.
Im Idealfall ist der „Helfer“ selber hochsensibel oder
zumindest in der Arbeit erfahren. Andernfalls besteht die Gefahr, es wird
erfolglos an Symptomen gearbeitet, die auf die Hochsensibilität zurückzuführen
sind.
Fazit
Hochsensible Mitarbeiter sind eine Bereicherung für jedes
Team. Diese Besonderheit muss auch in sozialen Arbeitsfeldern nicht zu
Erkrankungen, zum Burnout und zur Aufgabe des Berufes führen. Ein Bewusstsein
über die eigenen besonderen Fähigkeiten, aber auch Begrenzungen, lässt
Lösungsansätze entwickeln. Sich als starke Persönlichkeit zu präsentieren, die z.B.
etwas geräuschempfindlicher ist, stößt in der Regel auf Verständnis. Ob im
Arbeitsleben über die Hochsensibilität als Besonderheit gesprochen wird, muss
jeder für sich entscheiden. Allerdings sollte in diesem Fall nicht zu viel
Verständnis erwartet werden. Es besteht außerdem die Gefahr, etikettiert zu
werden und von bestimmten Herausforderungen von vornherein ausgeschlossen zu
werden.
Monika Schmidt nutzte
das Angebot bei einer ebenfalls hochsensiblen Therapeutin. Sie lernte,
abzuschalten und ihre Wahrnehmung zu steuern. Geräusche nimmt sie seitdem nicht
mehr als so quälend wahr. Alte Blockaden aus der Kindheit konnten gezielt
gelöst werden. Sie empfindet wieder Freude und Zufriedenheit in ihrem Beruf.
Frauke Schulte, 3.10.13
(Für die bessere Lesbarkeit
wurde die geschlechtsneutrale Form genutzt. Der Artikel bezieht sich
selbstverständlich auf Frauen und Männer.)
Über Frauke Schulte
Schulte-Coaching-Frauke Schulte, Ihr „Schlüssel“ und die
Expertin für Mitarbeiter-Motivation und Leistungssteigerung in der Altenpflege
sowie in sozialen und pädagogischen Arbeitsfeldern. Langjährige Berufserfahrung
in der Erwachsenenbildung und als Führungskraft.
Mit großem Erfolg und viel
Freude unterstützt sie seit über 15 Jahren Menschen dabei, ihr Potenzial zu
leben. Ihre Angebote sind Einzelcoachings; Therapie und Trainings.
Impressum: Schulte-Coaching, Frauke Schulte, Naumburger Str. 4, 28832 Achim, Tel.
+49-4202-500085
www.frauke-schulte.de; info@frauke-schulte.de
Steuernummer 46/106/07797, Finanzamt Verden
Geschäftsführung/inhaltlich verantwortlich nach § 55 Abs.2 RStV: Frauke Schulte
www.frauke-schulte.de; info@frauke-schulte.de
Steuernummer 46/106/07797, Finanzamt Verden
Geschäftsführung/inhaltlich verantwortlich nach § 55 Abs.2 RStV: Frauke Schulte
Literatur/Informationen:
Aron, Elaine N.: Sind Sie
hochsensibel?, München 2013
Hensel, Ulrike: Mit viel
Feingefühl. Hochsensibilität verstehen und wertschätzen.
Lüling, Christa und Dirk:
Lastentragen – die verkannte Gabe. Hochsensible Menschen als emotionale
Lastenträger; Lüdenscheid 2010
Parlow, Georg: zart besaitet.
Selbstverständnis, Selbstachtung und Selbsthilfe für hochsensible Menschen; Wie
2003
Pfeifer, Samuel: Der sensible
Mensch. Leben zwischen Begabung und Verletzlichkeit; Holzgerlingen 2012
Schorr, Brigitte:
Hochsensibilität. Empfindsamkeit leben und verstehen; Holzgerlingen 2011
Sellin, Rolf: Wenn die Haut
zu dünn ist. Hochsensibilität – vom Manko zum Plus; München 2011
Mittwoch, 16. Oktober 2013
Hochsensibel - zart besaitet
Microsoft_Bilder |
Hochsensibel- zart besaitet?
Gewinnen Sie noch mehr Kraft und
Lebensfreude.
Dann bewältigen Sie täglich die Herausforderung, mit Ihrer
besonderen Veranlagung, Ihr Leben gut zu gestalten. Wünschen Sie sich manchmal,
dass es noch einfacher gehen könnte?
Das Seminar kann Ihnen dazu wertvolle Hilfestellungen geben.
Stressresistenz steigern
Abgrenzen- „nein sagen“
Persönliche Ziele im Umgang mit Hochsensibilität entwickeln
Ort: Langwedel-Daverden,
Ihr Teilnahmebeitrag: 100;-€ (Sonderpreis), incl. Kaffee, Tee, Kuchen
Information: https://www.landkreis-verden.de/frauen/koordinierungsstelle-frau-und-wirtschaft/weiterbildungsscheck/
Anmeldungen: Melden
Sie sich bitte bis zum 1.11.2013 bei Frauke Schulte an. Die Anzahl der
Teilnehmer ist begrenzt. Ihr Platz ist reserviert, wenn der Teilnahmebetrag
eingegangen ist.
Bitte bringen Sie mit:
Yoga- oder Iso-Matte
Wolldecke, 1 Kissen, evtl. dicke Socken
Schreibzeug, Farbstifte, Schere, bunte Bänder (z.B.
Geschenkband, Wollreste, Stoffstreifen)
Proviant für die Mittagspause
Ich freue mich auf Sie!
Frauke Schulte Schulte-Coaching
Geschäftsführung/inhaltlich verantwortlich: Frauke Schulte
Steuernummer 48/106/07797
Naumburger Str. 4
28832 Achim
Tel.: 49-4202-500085
www.frauke-schulte.de
info@frauke-schulte.de
Donnerstag, 5. September 2013
13.09.13 Interessante Sendung über Hypnose
Hallo liebe Leserinnen und Leser,
ich möchte Ihnen folgende Sendung empfehlen:
Heilen mit Hypnose - Die Macht der inneren Bilder
Freitag 13.09.13; 1.45 Uhr im swrhttp://www.swr.de/betrifft/-/id=98466/did=11801298/nid=98466/lwt9g7/index.html
Aufbleiben oder aufnehmen! Es lohnt sich bestimmt.
Sonnige Grüße,
Frauke Schulte
Impressum
Schulte-Coaching, Frauke Schulte, Naumburger Str. 4, 28832
Achim, Tel. +49-4202-500085www.frauke-schulte.de; info@frauke-schulte.de
Steuernummer 46/106/07797, Finanzamt Verden
Geschäftsführung/inhaltlich verantwortlich nach § 55 Abs.2 RStV: Frauke Schulte
Mittwoch, 21. August 2013
Work - Life- Balance für Pflegekräfte
Microsoft_Bilder |
Seminarankündigung
Work-Life-Balance für Pflegekräfte
Termin: 12.10.13, 9.30 - 17.30 Uhr
Ort: Verden
Stärken Sie die Gesundheit und Anwesenheit Ihrer Mitarbeiter
Nehmen Sie als Pflegekraft Ihr Wohlbefinden, Ihre Belastbarkeit und Ihre Arbeitsfreude in die Hand.
Stärken Sie Ihre Ressourcen/die Ihrer Mitarbeiter/innen mit leicht erlernbaren Methoden der Stressbewältigung.
„Die Fähigkeit für sich zu sorgen, ist Teil der Fähigkeit für andere zu sorgen“ (Frauke Schulte)
Work-Life-Balance für Pflegekräfte
Inhalte
Stress und mögliche Folgen für die Gesundheit
Kurzentspannung und Selbstschutz
Eigene Ressourcen wertschätzen und pflegen
Die Rollen im Leben
Strategien zum Abschalten
Innere Antreiber managen
Alternative Handlungsmöglichkeiten für schwierige Situationen
Persönliche Ziele entwickeln
Nachhaltigkeit anlegen
Teilnahmegebühr: 170,-€, incl. Getränke, Snacks
Fördermöglichkeit: Im Landkreis Verden kann die Förderung über Weiterbildungsscheck
beantragt werden.
Sie haben Fragen? Bitte rufen Sie mich an: +49-4202-500 085
Ich freue mich auf Ihre Anmeldung.
Frauke Schulte
Impressum
Schulte-Coaching, Frauke Schulte, Naumburger Str. 4, 28832 Achim, Tel. +49-4202-500085
www.frauke-schulte.de; info@frauke-schulte.de
Steuernummer 46/106/07797, Finanzamt Verden
Geschäftsführung/inhaltlich verantwortlich nach § 55 Abs.2 RStV: Frauke Schulte
Mittwoch, 17. Juli 2013
Urlaubsgefühle erhalten
Microsoft_Bilder |
Die schöne Urlaubszeit
ist für Sie schon vorbei?
Sie haben sich im Urlaub gut erholt? Wie können Sie sich das
positive Gefühl möglichst lange erhalten?
Gab es im Urlaub ein besonderes Ritual, das Sie auf Ihren
Alltag übertragen können? Ihr Gehirn verbindet die Tätigkeit mit Entspannung
und Sie tanken ganz mühelos nebenbei auf.
Gibt es ein Erinnerungsstück wie z.B. ein im Urlaub
aufgesammelter Stein, eine Muschel, ein Bild…? Wenn Sie diesen Gegenstand in
Ihrer Tasche mitnehmen oder an Ihrem Arbeitsplatz deponieren, werden Sie an die
guten Urlaubsgefühle erinnert.
Haben Sie im Urlaub ein schönes oder spannendes Buch
gelesen? Auch das kann als Erinnerungsanker dienen.
Ich wünsche Ihnen alles Gute.
Sonnige Grüße aus Achim,
Über Frauke Schulte
Schulte-Coaching-Frauke Schulte, Ihr „Schlüssel“ und dieExpertin für Mitarbeiter-Motivation und Leistungssteigerung in der Altenpflege sowie in sozialen und pädagogischen Arbeitsfeldern. Langjährige Berufserfahrung in der Erwachsenenbildung und als Führungskraft.
Mit großem Erfolg und viel Freude unterstützt sie seit über 15 Jahren Menschen dabei, ihr Potenzial zu leben. Ihre Angebote sind Einzelcoachings und Trainings.
Kontaktdaten:
Schulte-CoachingFrauke Schulte
Naumburger Str. 4
28832 Achim
Deutschland
Tel.: 49-4202-500085
info@frauke-schulte.de
www.frauke-schulte.de
Dienstag, 25. Juni 2013
Neue Forschungsergebnisse- was Altenpflegerinnen wünschen
Microsoft-Bilder |
Altenpflegerinnen- psychisch hoch belastet
Jeder fünfte Mitarbeiter in der Altenpflege fühlt sich erschöpft
und denkt über einen Berufswechsel nach, das belegen neue Forschungsergebnisse.
Körperliche und psychische Belastungen lassen an die eigenen Grenzen stoßen.
Der Fachkräftemangel durch den demografischen Wandel erfordert ein Umdenken.
Qualifizierte Mitarbeiter sollten in ihren Ressourcen gestärkt und an ihren
Arbeitgeber gebunden werden.
Eine Studie des Forschungsnetzwerkes
Gesundheit der Leuphana-Universität
in Lüneburg belegt, die Gesundheitssituation des Pflegepersonals in der Region
Lüneburg ist bedenklich.
Das Personal klagt
am häufigsten über psychische Belastungen. 30 Prozent fühlen sich ständig müde,
angespannt und überfordert, ca. 25 Prozent leiden mehrmals die Woche unter
Kopfschmerzen und 20 Prozent unter Schlafstörungen. Die Befragten gaben an,
auch mehrfach krank und gegen den ausdrücklichen Rat des Arztes, zur Arbeit
gegangen zu sein.
Es ist davon auszugehen, diese Situation ist bundesweit
anzutreffen.
Psychische Belastungen
im beruflichen Alltag
In der Studie der gemeinsamen Arbeitsschutzstrategie der
Regierung der Oberpfalz wurden als besonders belastende Arbeitsbedingungen zu
wenig Zeit für die einzelnen Bewohner, eine quantitativ hohe Arbeitsbelastung,
zu umfangreiche Dokumentationen und widersprüchliche Aufgabenziele genannt.
Zusätzlich stressverstärkend sind die Gefühle, die mit der Pflegetätigkeit
einhergehen und die häufig verdrängt und
deshalb auch nicht benannt werden.
Emotions- und
Gefühlsarbeit
Emotionsarbeit bezeichnet die eigenen Gefühle der
Pflegekräfte, die sich im Kontakt mit den Bewohnern ergeben. Ekel, Angst,
Mitleid, Trauer, Aggressionen und Schamgefühle sollten kontrolliert und reflektiert werden, damit der Kontakt zu den
Bewohnern professionell gestaltet werden kann.
Die Arbeit, die Pflegekräfte
in Bezug auf die Gefühle anderer erbringen, wird als Gefühlsarbeit bezeichnet.
Mitarbeiter schaffen eine Vertrauensbasis, motivieren, begleiten das Sterben
und trauernde Angehörige. Es können Erinnerungen an eigene Erfahrungen
auftauchen und alte Gefühle wie Trauer, Angst und Verlust können reaktiviert werden.
Die Gefühlsarbeit sollte ebenfalls regelmäßig
reflektiert werden.
Folgen für den
Arbeitgeber
Gestresste Pflegekräfte leiden unter körperlichen und
psychischen Auswirkungen. Sie sind angespannt, nervös, frustriert und müde. Ihr
Leistungsvermögen nimmt ab und es steigt die Gefahr von Fehlhandlungen. In den
Teams kann es zu Konflikten und Mobbing kommen.
Für die Einrichtung bedeutet diese Entwicklung
Qualitätsverluste, hohe Fehlzeiten und Fluktuation der Mitarbeiter. Angehörige,
die Probleme mitbekommen, tragen dies nach außen. Ein Imageverlust des
Altenheimes ist die Folge. Vakante Stellen und freie Bewohnerplätze werden
nicht besetzt.
Was sich Altenpflegerinnen
wünschen
Den größten Nutzen versprechen sich die Pflegekräfte durch
rechtzeitige und ausreichende Information, Fortbildungen zum Umgang mit
schwierigen Bewohnern, eindeutig geklärte Zuständigkeiten und mehr
Unterstützung durch Vorgesetzte. Sie möchten von fachfremden Aufgaben entlastet
werden und wünschen bessere Absprachen im Team. Ein ebenfalls hoher Bedarf
besteht an Kommunikations- und Konfliktvermeidungstrainings sowie an Seminaren zur
Entspannung und zur Stressbewältigung (Arbeitsschutzstrategie 2011).
Ressourcen stärken
Pflegekräfte wünschen Seminare zur Entspannung und zur
Stressbewältigung. Dabei sollten Maßnahmen, die Nachhaltigkeit bieten,
vorrangig angeboten werden. Das bedeutet: Schnell erlernbare und überall
umsetzbare Methoden der Stressbewältigung sowie die Stärkung der individuellen
Bewältigungsstrategien, um die psychische Beanspruchung zu reduzieren.
Werden verdrängte Gefühle des Ekels, der Angst oder der
Trauer bewusst gemacht, wirken sie nicht im Unbewussten. Strategien zum Umgang
mit ihnen stärken die Ressourcen und die Widerstandskraft.
Trainings, an denen ein ganzes Team teilnimmt, stärken den
Zusammenhalt und beeinflussen das Arbeitsklima positiv. Reibungsverluste werden
verringert, Frustrationen über Zeitmangel ausgeglichen.
Coachings für Mitarbeiter und Leitungskräfte stärken
zusätzlich die Widerstandskräfte. Viele Konflikte können vermieden werden, wenn
Leitungen bei Problemen ein offenes Wort sprechen, somit einschätzbar sind und
auch Wertschätzung ausdrücken.
Trainings und Coachings sollten sich als Fortbildung zur Stärkung
der Persönlichkeit und der
Teamfähigkeit durch
den Lebenslauf ziehen und nicht erst, wenn die Mitarbeiter reihenweise
kündigen.
Fazit
Vom Arbeitgeber angebotene und finanzierte Trainings drücken
Wertschätzung aus. Die Arbeitsmotivation, Leistungsbereitschaft und die Identifizierung mit dem Arbeitgeber
nehmen zu. Die Pflegequalität und das Image der Einrichtung steigen, die
Mitarbeiter werden emotional gebunden. Die Einrichtung bleibt krisenfest und
konkurrenzfähig im demografischen Wandel.
Frauke Schulte, 25.06.13
(Für die bessere Lesbarkeit
wurde die geschlechtsneutrale Form genutzt. Der Artikel bezieht sich
selbstverständlich auf Frauen und Männer.)
Über Frauke Schulte
Schulte-Coaching-Frauke
Schulte, Ihr „Schlüssel“ und die
Expertin für Mitarbeiter-Motivation und Leistungssteigerung in der Altenpflege
sowie in sozialen und pädagogischen Arbeitsfeldern. Langjährige Berufserfahrung
in der Erwachsenenbildung und als Führungskraft.
Mit großem Erfolg und viel Freude unterstützt sie seit über 15
Jahren Menschen dabei, ihr Potenzial zu leben. Ihre Angebote sind
Einzelcoachings und Trainings.
Kontaktdaten:
Schulte-CoachingFrauke Schulte
Naumburger Str. 4
28832 Achim
Deutschland
Tel.: 49-4202-500085
info@frauke-schulte.de
www.frauke-schulte.de
Dr. Beitner: Psychische Belastungen in der Pflege; Gemeinsame Arbeitsschutzstrategie, Regierung der Oberpfalz, 3/2011
CareKonkret, online, 7.05.13
Studie der Leuphana Universität Lüneburg: Organisationale Gesundheit in der Pflegebranche, 2013
BGW-DAK Gesundheitsreport 2003 Altenpflege.
Hölzer, Rosel: Burnout in der Altenpflege, Jena 2003
Zeltner, Felix (in Diagnose Burnout, München 2012): Schwäche ist tabu
Burisch, M.: Das Burnout-Syndrom, Heidelberg 2010
Berufsverbleib und Fluktuation von Altenpflegerinnen undAltenpflegern
Montag, 17. Juni 2013
Wingwave-Coaching in der Presse
Schulte-Coaching/Frauke Schulte |
Lernen Sie wingwave® kennen. Vielen Menschen mit Problemen und Blockaden wurde bereits mit dieser Methode geholfen.
Als zertifizierter wingwave®-Coach empfehle ich Ihnen folgende Presseveröffentlichungen:
Wingwave®- rasche Hilfe bei seelischen Blockaden. Mit der wingwave®-Methode lassen sich Seelenprobleme oft überraschend schnell in den Griff bekommen.
Hier geht es zum Artikel in der Zeitschrift Focus
Ängste besiegen-Mut lernen
http://wingwave.com/uploads/tx_sbdownloader/Focus-Titel-Angst-20-2013.pdf
Hier geht es zum Artikel der Zeitschrift Bio.
Wingwave – Ein Coaching der ganz besonderen Art“ und „wingwave und Schulprobleme“ in der aktuellen Ausgabe des Magazins BIO Juni /Juli 2013
http://wingwave.com/uploads/tx_sbdownloader/Bio-Magazin_2013-06-07.pdf
Frauke Schulte, 17.06.13
Für die bessere Lesbarkeit wurde die geschlechtsneutrale Form genutzt. Der Artikel bezieht sich selbstverständlich auf Frauen und Männer.)Schulte-Coaching-Frauke Schulte, Ihr „Schlüssel“ und die Expertin für Mitarbeiter-Motivation und Leistungssteigerung in der Altenpflege sowie in sozialen und pädagogischen Arbeitsfeldern. Langjährige Berufserfahrung in der Erwachsenenbildung und als Führungskraft.
Mit großem Erfolg und viel Freude unterstützt sie seit über 15 Jahren Menschen dabei, ihr Potenzial zu leben. Ihre Angebote sind Einzelcoachings und Trainings.Sie ist zertifizierter wingwave-Coach.
Kontaktdaten:
Schulte-CoachingFrauke Schulte
Naumburger Str. 4
28832 Achim
Deutschland
Tel.: 49-4202-500085
info@frauke-schulte.de
Montag, 3. Juni 2013
Altenpflegehelfer besonders burnout-gefährdet
Microsoft_Bilder |
Altenpflege braucht qualifiziertes Personal
Pflegekräfte haben ein besonders hohes Risiko, ein Burnout zu bekommen. Die Arbeitsbedingungen haben sich seit der Einführung der Pflegeversicherung verschlechtert. Personalabbau, Lohnkürzungen, Arbeitsverdichtung, befristete Arbeitsverträge, die Beschäftigung gering qualifizierter Kräfte und Leiharbeit tragen dazu bei.
Der Münchener Psychoanalytiker Schmidbauer sagt: „Die
Altenpflege ist eine Brutstätte für Burnout. Die Leute sind eher schlecht
ausgebildet, haben oft sehr hohe ethische Ansprüche und ein sehr hohes Liebesbedürfnis.
Sie pflegen alte Leute in der Hoffnung, es kommt ganz viel zurück, aber dann
erleben sie, dass alte Leute gekränkt sind, dass sie frustriert sind, weil sie
Vieles nicht mehr können. Und der, an dem sie das auslassen können, ist eben
der Pfleger oder die Pflegerin“.
Geringe Qualifikation
Die Quote niedrig qualifizierter Kräfte in der Pflege wird
immer höher. Pflegehelfer werden z.T. in
6-wöchigen Kursen geschult. Viele
Pflegehelfer sind Quereinsteiger, die wegen ihrer eigenen problematischen
Lebenssituation beruflich nie richtig Fuß fassen konnten. Es besteht die
Gefahr, sie wollen ihre persönlichen Schwierigkeiten über Dankbarkeit und Anerkennung von den Bewohnern
kompensieren. Das führt zwangsläufig zur Enttäuschung, löst Stress aus und kann
zum Burnout führen.
Selbstverständlich gibt es unter diesen Kräften
hochmotivierte Mitarbeiter, die eine Bereicherung für die Einrichtung sind und die
zu examinierten Altenpflegerinnen fortgebildet werden könnten.
Kursbeschreibung
Der Umfang dieser
und ähnlicher Kurse beträgt 156 Stunden (4Wochen) Unterricht und 100 Stunden
Praktikum (2,5 Wochen).
Ein
Beispiel: „Die Ausbildung zur
Pflegehilfskraft erleichtert den beruflichen Einstieg in den Pflegebereich. Sie
stellt die Mindestvoraussetzung gemäß SGB XI zur Tätigkeit in einer
Sozialstation, häuslichen Pflege oder anderen Pflegeeinrichtungen dar. Mit der
integrierten Ausbildung zum Demenzbegleiter nach § 45b, SGB XI sind Sie für
Arbeitgeber in der ambulanten Pflege künftig noch flexibler einsetzbar.“
Die Veranstalter bewegen sich im rechtlichen Rahmen. Die Teilnahmegebühr wird bei Menschen,
die Arbeitslosengeld beziehen, häufig als Maßnahme zur beruflichen
Eingliederung von den Leistungsträgern übernommen.
Fachkräftemangel
Wegen des Fachkräftemangels und der niedrigeren Bezahlung werden gering qualifizierte Pflegehelfer eingesetzt. Die Ausbildung zur examinierten Altenpflegerin dauert 3 Jahre. Ein 6-wöchiger Kurs kann nicht zu solch einer anspruchsvollen Aufgabe befähigen. Schon heute wird die vorgeschriebene Quote an examinierten Altenpflegerinnen unterschritten.
Auswirkungen
Gering qualifizierte
Kräfte sind besonders Burnout-gefährdet, weil sie nicht gelernt haben,
professionelle Distanz zu wahren und sich abzugrenzen. Frustrationen und
Aggressionen treten auf und die Gefahr von Gewalt gegen Bewohner steigt. Pflegefehler
treten auf. Ein Beispiel aus der Praxis: Eine Pflegehelferin benutzt den
Rasierapparat eines Bewohners mit Herpes Zoster für den ganzen Wohnbereich.
Durch den Einsatz der Pflegehelfer steigt der Arbeits- und
Verantwortungsdruck für die examinierten Altenpflegerinnen.
Forderungen
Pflegediensthelfer- und Schwesternhelferkurse, die in 6 Wochen dazu befähigen, Grundpflege auszuführen und Demenzkranke zu betreuen, sind rechtlich abgesichert. Es stellt sich die Frage, warum in der Altenpflege dermaßen gering qualifizierte Kräfte eingesetzt werden dürfen. Der anspruchsvolle aber gesellschaftlich nicht besonders angesehene Beruf der Altenpflegerin wird dadurch zusätzlich abgewertet.
Auf Pflegehelfer, die die Grundpflege übernehmen, wird in
der Zukunft nicht verzichtet werden können. Es ist wünschenswert, dass
Pflegehelfer eine mindestens 6-monatige Theoriephase und ein zusätzliches
Praktikum von 3 Monaten absolvieren. Noch besser wäre die Vorgabe, dass
zumindest der staatlich anerkannte Abschluss zur Altenpflegehelferin erworben
sein muss.
Der Bedarf an qualifiziertem Personal wird steigen. Es ist
eine gesellschaftliche und politische Verantwortung, Menschen für diesen Beruf
zu gewinnen und sie entsprechend gut zu qualifizieren.
Frauke Schulte, 3.06.13
Für die bessere Lesbarkeit
wurde die geschlechtsneutrale Form genutzt. Der Artikel bezieht sich
selbstverständlich auf Frauen und Männer.)Schulte-Coaching-Frauke Schulte, Ihr „Schlüssel“ und die Expertin für Mitarbeiter-Motivation und Leistungssteigerung in der Altenpflege sowie in sozialen und pädagogischen Arbeitsfeldern. Langjährige Berufserfahrung in der Erwachsenenbildung und als Führungskraft.
Mit großem Erfolg und viel Freude unterstützt sie seit über 15 Jahren Menschen dabei, ihr Potenzial zu leben. Ihre Angebote sind Einzelcoachings und Trainings.
Kontaktdaten:
Schulte-CoachingFrauke Schulte
Naumburger Str. 4
28832 Achim
Deutschland
Tel.: 49-4202-500085
info@frauke-schulte.de
www.frauke-schulte.de
Mittwoch, 22. Mai 2013
Gesundheitsstärkung für Altenpflegekräfte
Gesundheit von Altenpflegekräften stärken
Altenpflegekräfte haben einen deutlich höheren Krankenstand und einen schlechteren Gesundheitszustand als die Durchschnittsbevölkerung und sind besonders häufig von Burnout betroffen. Die Fluktuation des Personals ist hoch. Schon heute können vakante Stellen nicht besetzt werden.
Der DAK-Gesundheitsreport (2003)hat den Gesundheitszustand
von Altenpflegekräften untersucht. Demnach ist der psychische Zustand um 12 Prozent
schlechter und psychosomatische Beschwerden kommen 44,3 Prozent häufiger vor
als in der arbeitenden Durchschnittsbevölkerung.
Beruflicher Alltag
frustriert
Die beruflichen Anforderungen sind seit der Einführung der
Pflegeversicherung gestiegen. Personalabbau und finanzielle Engpässe bestimmen den Alltag. Einrichtungen, die zusätzlich bei den
Materialkosten sparen, lassen bei den Mitarbeitern Frustration aufkommen und
die Qualität der Pflege in Frage stellen.
Beklagt wird, zu wenig Zeit für zwischenmenschliche Kontakte
mit den Bewohnern zu haben und die Pflege unter Zeitdruck ausführen zu müssen.
Das hat eine starke Desillusionierung zur Folge und führt vielfach zum
Berufswechsel.
Die Studie von Kleinert/Dietrich (2005) kommt zu dem
Ergebnis, dass nach 4 Jahren noch 60 Prozent der Altenpflegerinnen den Beruf
ausüben. Aktuellere Untersuchungen
liegen noch nicht vor.
Ein Frauenberuf
Altenpflege ist ein Frauenberuf. Der Anteil der Männer liegt
zwischen 5 und 20 Prozent. Männer haben ein realistischeres Verhältnis zu ihrer
Arbeit, während sich die Frauen stärker mit ihrer Tätigkeit
identifizieren. Das birgt die Gefahr,
die professionelle Distanz zu verlieren und für Enttäuschungen.
Den Beruf Altenpflege gibt es erst seit den 1960er Jahren.
Dem Fachkräftemangel während der 50er Jahre wurde mit Schulungen für
Berufsrückkehrerinnen entgegengewirkt. Mit der Ansicht „pflegen kann Jede“
wurde eine kurze Schulung als ausreichend angesehen. 1969 wurde die Ausbildung
dann gesetzlich geregelt.
Ein bundesweit einheitliches Ausbildungskonzept gibt es erst
seit 2001.
Gesellschaftliche
Anerkennung fehlt
Im Vergleich zur Krankenpflegerin genießt eine Altenpflegekraft
eine geringere gesellschaftliche Anerkennung. Auch die Bezahlung ist niedriger.
Krankenpflegekräfte haben die Kompetenz, auch in der Altenpflege
zu arbeiten. Altenpfleger dürfen das nicht. Diese Faktoren wirken sich negativ
auf ihr Selbstbewusstsein und ihre berufliche Identität aus.
Führungsstil prägt Arbeitszufriedenheit
Der Führungsstil hat eine hohe Bedeutung für die Arbeitszufriedenheit.
Pflegekräfte wünschen Anerkennung und persönliche Wertschätzung für ihren
Einsatz. Sie beklagen, auf ihre Gesundheit wird zu selten Rücksicht genommen.
Eine starre Hierarchie kann zur Überlastung von
Leitungskräften und zur fachlichen Unterforderung bei den examinierten
Pflegekräften führen. Unterforderung und geringe Handlungsspielräume machen unzufrieden.
Wie können Altenpflegekräfte an ihren Beruf gebunden und
gesund bleiben und ihn auf Dauer mit Freude ausüben?
Berger und Zimber (2004) kommen in ihrer Studie in diesem
Zusammenhang zu dem folgenden Schluss:
Die Belastbarkeit der Pflegekräfte hängt vor allem anderen
von der Qualität der Arbeitssituation beim Träger ab. Mit einem wertschätzenden
Führungsstil, mit der Verteilung der Verantwortung auf mehrere Personen, kann es gelingen, qualifiziertes Personal
zu halten und somit in der eigenen
Einrichtung dem Fachkräftemangel vorzubeugen.
Ressourcen stärken
Ohne Mitarbeiter ist das Fortbestehen der Einrichtung nicht
möglich. jeder Träger sollte sie als wichtiges Gut betrachten.
Es liegt im Interesse jeder Einrichtung, die Ressourcen der
Pflegekräfte durch den Abbau physischer Belastungen mit Hilfsmittel und
Rückenschule zu erhalten. Besonders wichtig ist außerdem, die psychischen
Belastungen durch die Konfrontation mit Sterben, Tod, Ekelgefühlen und im
Umgang mit schwierigen Bewohner-Persönlichkeiten zu stärken.
Fallbesprechungen, Supervision und Trainings zum Umgang mit
schwierigen Situationen und zur Stressbewältigung sind bewährte Maßnahmen und fördern
den kollegialen Zusammenhalt. Das
Betriebsklima verbessert sich, die emotionale Bindung der Mitarbeiter an den
Arbeitgeber wird gestärkt und auch die Bewohner profitieren von einer
entspannten Atmosphäre.
Frauke Schulte, 22.05.13
(Für die bessere Lesbarkeit
wurde die geschlechtsneutrale Form genutzt. Der Artikel bezieht sich
selbstverständlich auf Frauen und Männer.)
Über Frauke Schulte
Schulte-Coaching-Frauke
Schulte, Ihr „Schlüssel“ und die
Expertin für Mitarbeiter-Motivation und Leistungssteigerung in der Altenpflege
sowie in sozialen und pädagogischen Arbeitsfeldern. Langjährige Berufserfahrung
in der Erwachsenenbildung und als Führungskraft.
Mit großem Erfolg und viel Freude unterstützt sie seit über 15
Jahren Menschen dabei, ihr Potenzial zu leben. Ihre Angebote sind
Einzelcoachings und Trainings.
Kontaktdaten:
Schulte-Coaching
Frauke Schulte
Naumburger Str. 428832 Achim
Deutschland
Tel.: 49-4202-500085
info@frauke-schulte.de
www.frauke-schulte.de
Literatur:
Berufsverbleib und Fluktuation
von Altenpflegerinnen und Altenpflegern
Literaturauswertung,
angefertigt im Rahmen einer Machbarkeitsstudie zum Berufsverbleibvon Altenpflegerinnen und Altenpflegern, die 2007 im Auftrag des Bundesministeriums für
Familie, Senioren, Frauen und Jugend erstellt wurde.
Autorin: Dr. Angela Joost
IWAK – wissenschaftliches
Zentrum an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Frankfurt am Main, 2007
Becker, Wolfgang/Meifort,
Barbara (1997): Altenpflege – eine Arbeit wie jede andere? Ein Beruf fürs Leben? Bielefeld.
Berger, Gerhard/Zimber,
Andreas (2004): Alter(n)sgerechte Arbeitsplätze in der Altenpflege.
Heidelberg/Kiel 2004 in:
www.equal-altenhilfe.de/?produkt_downloadbereich v. 14.3.2007
The Journal of Applied Gerontology, 14 (4), S. 444-466.
BGW-DAK Gesundheitsreport 2003
Altenpflege.
Hölzer, Rosel: Burnout in der
Altenpflege, Jena 2003
Zeltner, Felix (in Diagnose
Burnout, München 2012): Schwäche ist tabu
Burisch, M.: Das
Burnout-Syndrom, Heidelberg 2010
Montag, 13. Mai 2013
Fachkräftemangel- ausländische Pflegekräfte in die Altenpflege?
Microsoft-Bilder |
Fachkräftemangel
durch ausländische
Pflegekräfte beheben?
Schlechte
Arbeitsbedingungen in der Altenpflege
Kürzlich berichtete die Tageszeitung „Die Welt“ auf
Nachfrage der Linksfraktion an den Senat, dass im letzten Jahr allein in Hamburg
1500 Stellen in der Alten- und Krankenpflege nicht besetzt werden konnten.
Abhilfe soll die Akquise ausländischer Pflegekräfte schaffen.
Es laufen Vorbereitungen der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit, ausländische Pflegekräfte aus China, Bosnien und von den Philippinen anzuwerben.
Ist damit die Annahme
verbunden, diese Pflegekräfte sind eher bereit unter deutschen Bedingungen zu
arbeiten?
Viele examinierte
Altenpfleger wechseln nach wenigen Jahren den Beruf, weil die
Arbeitsbedingungen schlecht, das gesellschaftliche Ansehen und die Bezahlung
gering sind.
Eine Umfrage der
Gewerkschaft „verdi“ hat ergeben, 52 Prozent sind mit ihren Arbeitsbedingungen
und ihrer Bezahlung sehr unzufrieden, 36 Prozent bezeichnen sie als
mittelmäßig.
Die
Arbeitsbelastung wird als hoch bezeichnet und mehr als die Hälfte der Beschäftigten
bezweifelt, den Beruf bis zum Eintritt der Rente ausüben zu können.
Konkrete Zahlen:
Über 70 Prozent der Altenpfleger verdienen in einer Vollzeitanstellung mit
Schichtdienst unter 2000,-€ brutto, bei 48 Prozent liegt das Gehalt sogar unter
1500,-€
Außerdem: Wird es einen ausreichenden Standard bei den Sprachkenntnissen geben? In der Kommunikation mit alten Menschen ist auch ein „Sprachgefühl“ erforderlich und Anweisungen von Vorgesetzten sollten ebenfalls problemlos verstanden werden können.
Frauke Schulte, 13.05.13
(Für die bessere Lesbarkeit
wurde die geschlechtsneutrale Form genutzt. Der Artikel bezieht sich
selbstverständlich auf Frauen und Männer.)
Über Frauke Schulte
Schulte-Coaching-Frauke
Schulte, Ihr „Schlüssel“ und die
Expertin für Mitarbeiter-Motivation und Leistungssteigerung in der Altenpflege
sowie in sozialen und pädagogischen Arbeitsfeldern. Langjährige Berufserfahrung
in der Erwachsenenbildung und als Führungskraft.
Mit großem Erfolg und viel Freude unterstützt sie seit über 15
Jahren Menschen dabei, ihr Potenzial zu leben. Ihre Angebote sind
Einzelcoachings und Trainings.
Kontaktdaten:
Schulte-Coaching
Frauke Schulte
Naumburger Str. 4
28832 Achim
Deutschland
Tel.: 49-4202-500085
Abonnieren
Posts (Atom)