Donnerstag, 12. Dezember 2013

Fernsehen: Kinder und Depressionen


Liebe Leserinnen und Leser,
auch Kinder leiden schon unter Depressionen. Sie möchten das erkennen können und über Hilfen informiert werden? Sicherlich ist folgende Sendung hilfreich:


Heute, Donnerstag, 12.12.13, 22.30 Uhr; WDR
 
Kleine Seelen - großes Leid.
Depressionen bei Kindern

Depressive Kinder-glückliche Erwachsene?.......

Da sollten wir uns engagieren.
Geht es den Kindern in Ihrem Umfeld gut?

Herzliche Grüße aus Achim,

Frauke Schulte

Hochsensible Mitarbeiter in sozialen Arbeitsfeldern

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Liebe Leserinnen und Leser,
folgender Artikel ist erschienen unter:
 
 
 
 
Hochsensible Mitarbeiter in sozialen Arbeitsfeldern -Chancen und Risiken
 
Von Mitarbeitern in sozialen und pädagogischen Arbeitsfeldern wird erwartet, sie verfügen über ein gutes  Einfühlungsvermögen, können sich aber auch abgrenzen. Dieser Spagat ist eine besondere Herausforderung für hochsensible Menschen. Sie sind besonders stark von einem Burnout und von Erkrankungen bedroht. Der Anteil an hochsensiblen Mitarbeitern ist in sozialen Arbeitsfeldern besonders hoch.
 
Der Begriff der Hochsensibilität wurde in den 90er Jahren von Elaine N. Aron geprägt. Sie ist Psychologin, Psychotherapeutin und Forscherin und beschreibt Hochsensibilität als eine angeborene Besonderheit des Nervensystems.  Keinesfalls handelt es sich um eine Erkrankung oder um eine psychische Störung.
Die Wahrnehmung hochsensibler Menschen ist feiner und bei Reizen werden andere Gehirnregionen aktiviert. neurologischen Wahrnehmungsfilter normalerweise dafür, Reize werden teilweise ausgeblendet. Hochsensible sind weniger imstande, sich vor zu vielen Reizen zu schützen. Die Verarbeitung von Reizen dauert länger und Eindrücke hallen noch nach, wenn andere Menschen die Situation längst verarbeitet haben.
Hochsensible sind nicht weniger belastbar, sondern sie müssen mehr aushalten. Sie haben ständig mit einer Informationsflut zu kämpfen und geraten leicht in eine Erschöpfung.
 
Überwältigend
Hochsensibilität ist unterschiedlich ausgeprägt. Sie kann alle Sinne betreffen oder nur einzelne. Dabei können Sinneseindrücke überwältigend sein. Situationen, denen sich Nicht-Hochsensible problemlos aussetzen, bedeuten für Hochsensible häufig Stress. Wenn ein Hochsensibler ein gut frequentiertes Lokal besucht und geräuschempfindlich ist, wird er vermutlich Schwierigkeiten haben, das Gespräch mit seinem Gegenüber konzentriert zu verfolgen.
 
Monika Schmidt, Sozialpädagogin in einem Altenheim berichtet von ihrer ständigen Anspannung. Wenn sie nach der Arbeit nach Hause kommt, braucht sie Ruhe. Sie hat den ganzen Tag mit Bewohnern kommuniziert und fühlt sich mindestens  eine Stunde lang nicht in der Lage, sich mit ihrem Ehemann zu unterhalten. Selbst das Rascheln der Zeitung, die er liest, ist für sie zum „aus der Haut fahren“.  Das Ehepaar wohnt in einem hellhörigen Haus. In den letzten 10 Jahren sind sie dreimal umgezogen, weil sich Frau Schmidt durch die Geräusche aus Nachbarwohnungen nervlich am Ende fühlte. Bei Anspannung reagiert ihr Körper mit Schmerzen. Sie unterzieht sich einer Schmerztherapie.
 
Soziale Arbeitsfelder profitieren
Die große Empathie und ihre Intuition verleihen Hochsensiblen besondere Fähigkeiten im Umgang mit Menschen. Viele sind  in pädagogischen, beratenden, therapeutischen und heilenden Berufen tätig. Insbesondere Lehrer, Erzieher und Sozialpädagogen gehen mit viel Idealismus an ihre Aufgaben heran, scheitern jedoch häufig am stressigen beruflichen Alltag.
Dazu trägt zusätzlich ihre intensive Wahrnehmung  bei. Hochsensiblen ist es  wichtig, einer sinnvollen Tätigkeit nachzugehen. Sie sind auf Wertschätzung und Anerkennung von außen angewiesen und engagieren sich entsprechend. Meistens arbeiten  sie besonders  sorgfältig, sie sind lernfreudig, verantwortungsbewusst und verständnisvoll .
 
Risiken
Ständige Veränderungen in Arbeitsabläufen sind Stress für hochsensible Mitarbeiter. Sie brauchen kalkulierbare Arbeitsabläufe, um ihr Potenzial ausschöpfen zu können. Ihr Idealismus und ihre Neigung zum Perfektionismus lassen Abgrenzung oft zu kurz kommen.
Ihr Geruchsempfinden, das bis zu tausendmal feiner ausgeprägt ist als bei anderen Menschen, wird in vielen Arbeitsfeldern besonders belastet, ebenso ihr Gehör durch eine ständige Geräuschkulisse. Die ausgeprägte Empathie lässt sie bei menschlichen Schicksalen stark mitgehen. Sie arbeiten „gedanklich“ auch in ihrer Freizeit, weil sie schlecht abschalten können.
Ihnen ist ihr Leben lang zum Vorwurf gemacht worden, zu sensibel und kompliziert zu sein. Sie bemühen sich um Anpassung und überfordern sich dabei leicht. Ihre innere Stimme, die sie ursprünglich vor Überlastung geschützt hat, nehmen sie nicht mehr wahr.
Ihr Körper zieht die Notbremse, Hochsensible neigen zu psychosomatischen Erkrankungen. Zu den Beschwerdebildern gehören Herz-Kreislauf-Erkrankungen, anhaltende Schlafstörungen, Tinnitus und Hörsturz, Magen- und Darm-Störungen und sinkende Abwehrkräfte gegenüber Infekten. Sie sind ganz besonders von einem Burnout betroffen. Werden alle Warnsignale ignoriert, kann es in der Folge zu psychischen Störungen wie Depressionen und Angsterkrankungen kommen. Ein beruflicher Wechsel erscheint als einziger Ausweg oder es droht die Berufsunfähigkeit.
 
Prävention
Hochsensible, die über ihre besondere Begabung Bescheid wissen, haben eine gute Basis, ihr Leben und auch ihr Berufsleben aktiv zu gestalten. Die Balance zwischen Anforderungen und eigenen Grenzen kann glücken. Es geht nicht darum, als „Opfer“  mit einer besonderen Konstitution jederzeit Rücksicht von anderen einzufordern. Selbstverantwortung im Umgang mit anstrengenden Situationen muss häufig wieder erlernt werden. Hochsensible Kinder haben verschiedentlich erfahren, ihre besondere Wahrnehmung, ihre Beobachtungsgabe  und ihr gutes Körpergefühl wurden als anstrengend von Bezugspersonen empfunden. Sie haben gelernt, diese Fähigkeiten zu negieren. So wurde schon in der Kindheit der Grundstein für viele später auftretende Krankheiten gelegt.
Selbstverantwortung bedeutet, eigene Möglichkeiten und Grenzen zu erkennen und Ressourcen zu entwickeln. Ziel ist ein schonender Umgang mit belastenden Situationen. Jede Vermeidung von Reizen kann bewirken, der Körper reagiert bei erneuter Anforderung noch stärker. Maßvolles Training mit anstrengenden Situationen ist hilfreicher.
Zu den Ressourcen gehören eine entspannende Freizeitgestaltung, Hobbys und Kurzentspannungs-methoden.
Am Arbeitsplatz kann der Hochsensible äußern, dass ihn als Person bestimmte Anforderungen besonders anstrengen oder besser: Dass er bestimmte (realistisch erfüllbare) Arbeitsbedingungen braucht, um gute Leistungen erbringen zu können. Das kann z.B. das laufende Radio bei Schreibtischtätigkeiten sein, das stört.
Im Einzelfall kann professionelle Hilfe durch Coaches oder Psychotherapeuten angezeigt sein.
Im Idealfall ist der „Helfer“ selber hochsensibel oder zumindest in der Arbeit erfahren. Andernfalls besteht die Gefahr, es wird erfolglos an Symptomen gearbeitet, die auf die Hochsensibilität zurückzuführen sind.
 
Fazit
Hochsensible Mitarbeiter sind eine Bereicherung für jedes Team. Diese Besonderheit muss auch in sozialen Arbeitsfeldern nicht zu Erkrankungen, zum Burnout und zur Aufgabe des Berufes führen. Ein Bewusstsein über die eigenen besonderen Fähigkeiten, aber auch Begrenzungen, lässt Lösungsansätze entwickeln. Sich als starke Persönlichkeit zu präsentieren, die z.B. etwas geräuschempfindlicher ist, stößt in der Regel auf Verständnis. Ob im Arbeitsleben über die Hochsensibilität als Besonderheit gesprochen wird, muss jeder für sich entscheiden. Allerdings sollte in diesem Fall nicht zu viel Verständnis erwartet werden. Es besteht außerdem die Gefahr, etikettiert zu werden und von bestimmten Herausforderungen von vornherein ausgeschlossen zu werden.
 
Monika  Schmidt nutzte das Angebot bei einer ebenfalls hochsensiblen Therapeutin. Sie lernte, abzuschalten und ihre Wahrnehmung zu steuern. Geräusche nimmt sie seitdem nicht mehr als so quälend wahr. Alte Blockaden aus der Kindheit konnten gezielt gelöst werden. Sie empfindet wieder Freude und Zufriedenheit in ihrem Beruf.
 
Frauke Schulte, 3.10.13
(Für die bessere Lesbarkeit wurde die geschlechtsneutrale Form genutzt. Der Artikel bezieht sich selbstverständlich auf Frauen und Männer.)
 
Über Frauke Schulte
Schulte-Coaching-Frauke Schulte, Ihr „Schlüssel“ und die Expertin für Mitarbeiter-Motivation und Leistungssteigerung in der Altenpflege sowie in sozialen und pädagogischen Arbeitsfeldern. Langjährige Berufserfahrung in der Erwachsenenbildung und als Führungskraft.
Mit großem Erfolg und viel Freude unterstützt sie seit über 15 Jahren Menschen dabei, ihr Potenzial zu leben. Ihre Angebote sind Einzelcoachings; Therapie und Trainings.
Impressum: Schulte-Coaching, Frauke Schulte, Naumburger Str. 4, 28832 Achim, Tel. +49-4202-500085
www.frauke-schulte.de; info@frauke-schulte.de
Steuernummer 46/106/07797, Finanzamt Verden
Geschäftsführung/inhaltlich verantwortlich nach § 55 Abs.2 RStV: Frauke Schulte
 
 
Literatur/Informationen:
Aron, Elaine N.: Sind Sie hochsensibel?, München 2013
Hensel, Ulrike: Mit viel Feingefühl. Hochsensibilität verstehen und wertschätzen.
Lüling, Christa und Dirk: Lastentragen – die verkannte Gabe. Hochsensible Menschen als emotionale Lastenträger; Lüdenscheid 2010
Parlow, Georg: zart besaitet. Selbstverständnis, Selbstachtung und Selbsthilfe für hochsensible Menschen; Wie 2003
Pfeifer, Samuel: Der sensible Mensch. Leben zwischen Begabung und Verletzlichkeit; Holzgerlingen 2012
Schorr, Brigitte: Hochsensibilität. Empfindsamkeit leben und verstehen; Holzgerlingen 2011
Sellin, Rolf: Wenn die Haut zu dünn ist. Hochsensibilität – vom Manko zum Plus; München 2011
Informations-und Forschungsverbund HS e.V., Bochum; www.hochsensibel.org
 
 
 
 


 
 
 
 
 

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Hochsensibel - zart besaitet


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Hochsensibel- zart besaitet?

 

Gewinnen Sie noch mehr Kraft und Lebensfreude.

 
Gehören Sie zu den 15 – 20 Prozent der Menschen, die besonders sensibel sind?

Dann bewältigen Sie täglich die Herausforderung, mit Ihrer besonderen Veranlagung, Ihr Leben gut zu gestalten. Wünschen Sie sich manchmal, dass es noch einfacher gehen könnte?

Das Seminar kann Ihnen dazu wertvolle Hilfestellungen geben.

 Mit Hochsensibilität gut leben-Inhalte und Übungen:
Körperwahrnehmung stärken
Stressresistenz steigern
Abgrenzen- „nein sagen“
Persönliche Ziele im Umgang mit Hochsensibilität entwickeln

 
Termin: Samstag, 9.11.2013, 10.00 -17.30 Uhr
Ort: Langwedel-Daverden,
Ihr Teilnahmebeitrag: 100;-€ (Sonderpreis), incl. Kaffee, Tee, Kuchen

 
Teilnehmer und Teilnehmerinnen, die ihren Wohnsitz im Landkreis Verden haben, können eine Förderung über den Bildungsscheck beantragen. Der Zuschuss kann bis zu 75 Prozent der Seminargebühr betragen.


Anmeldungen: Melden Sie sich bitte bis zum 1.11.2013 bei Frauke Schulte an. Die Anzahl der Teilnehmer ist begrenzt. Ihr Platz ist reserviert, wenn der Teilnahmebetrag eingegangen ist.

Bitte bringen Sie mit:
Yoga- oder Iso-Matte
Wolldecke, 1 Kissen, evtl. dicke Socken

Schreibzeug, Farbstifte, Schere, bunte Bänder (z.B. Geschenkband, Wollreste, Stoffstreifen)

Proviant für die Mittagspause

Ich freue mich auf Sie!
Frauke Schulte


Impressum
Schulte-Coaching
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Naumburger Str. 4
28832 Achim
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Donnerstag, 5. September 2013

13.09.13 Interessante Sendung über Hypnose


Hallo liebe Leserinnen und Leser,
ich möchte Ihnen folgende Sendung empfehlen:

Heilen mit Hypnose - Die Macht der inneren Bilder

Freitag 13.09.13; 1.45 Uhr im swr

http://www.swr.de/betrifft/-/id=98466/did=11801298/nid=98466/lwt9g7/index.html

Aufbleiben oder aufnehmen! Es lohnt sich bestimmt.

Sonnige Grüße,
Frauke Schulte




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Mittwoch, 21. August 2013

Work - Life- Balance für Pflegekräfte

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Seminarankündigung

Work-Life-Balance für Pflegekräfte


Termin: 12.10.13, 9.30 - 17.30 Uhr

Ort: Verden



Stärken Sie die Gesundheit und Anwesenheit Ihrer Mitarbeiter

Nehmen Sie als Pflegekraft Ihr Wohlbefinden, Ihre Belastbarkeit und Ihre Arbeitsfreude in die Hand.

Stärken Sie Ihre Ressourcen/die Ihrer Mitarbeiter/innen mit leicht erlernbaren Methoden der Stressbewältigung.

 

„Die Fähigkeit für sich zu sorgen, ist Teil der Fähigkeit für andere zu sorgen“ (Frauke Schulte)

 

Work-Life-Balance für Pflegekräfte


Inhalte
Stress und mögliche Folgen für die Gesundheit
Kurzentspannung und Selbstschutz
Eigene Ressourcen wertschätzen und pflegen
Die Rollen im Leben
Strategien zum Abschalten
Innere Antreiber managen
Alternative Handlungsmöglichkeiten für schwierige Situationen
Persönliche Ziele entwickeln
Nachhaltigkeit anlegen



Teilnahmegebühr: 170,-€, incl. Getränke, Snacks
Fördermöglichkeit: Im Landkreis Verden kann die Förderung über Weiterbildungsscheck
beantragt werden.
Sie haben Fragen? Bitte rufen Sie mich an: +49-4202-500 085


Ich freue mich auf Ihre Anmeldung.



Frauke Schulte





 

Impressum

Schulte-Coaching, Frauke Schulte, Naumburger Str. 4, 28832 Achim, Tel. +49-4202-500085

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Mittwoch, 17. Juli 2013

Urlaubsgefühle erhalten

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Die schöne Urlaubszeit

ist für Sie schon vorbei?

 

 

 

 

 

 

 

 

Sie haben sich im Urlaub gut erholt? Wie können Sie sich das positive Gefühl möglichst lange erhalten?


 
Drei Tipps für Sie:

Gab es im Urlaub ein besonderes Ritual, das Sie auf Ihren Alltag übertragen können? Ihr Gehirn verbindet die Tätigkeit mit Entspannung und Sie tanken ganz mühelos nebenbei auf.

Gibt es ein Erinnerungsstück wie z.B. ein im Urlaub aufgesammelter Stein, eine Muschel, ein Bild…? Wenn Sie diesen Gegenstand in Ihrer Tasche mitnehmen oder an Ihrem Arbeitsplatz deponieren, werden Sie an die guten Urlaubsgefühle erinnert.

Haben Sie im Urlaub ein schönes oder spannendes Buch gelesen? Auch das kann als Erinnerungsanker dienen.

Ich wünsche Ihnen alles Gute.

Sonnige Grüße aus Achim,

 
Frauke Schulte, 17.07.13



Über Frauke Schulte
Schulte-Coaching-Frauke Schulte, Ihr „Schlüssel“ und dieExpertin für Mitarbeiter-Motivation und Leistungssteigerung in der Altenpflege sowie in sozialen und pädagogischen Arbeitsfeldern. Langjährige Berufserfahrung in der Erwachsenenbildung und als Führungskraft.

Mit großem Erfolg und viel Freude unterstützt sie seit über 15 Jahren Menschen dabei, ihr Potenzial zu leben. Ihre Angebote sind Einzelcoachings und Trainings.

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Deutschland
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Dienstag, 25. Juni 2013

Neue Forschungsergebnisse- was Altenpflegerinnen wünschen

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Altenpflegerinnen- psychisch hoch belastet
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Jeder fünfte Mitarbeiter in der Altenpflege fühlt sich erschöpft und denkt über einen Berufswechsel nach, das belegen neue Forschungsergebnisse. Körperliche und psychische Belastungen lassen an die eigenen Grenzen stoßen. Der Fachkräftemangel durch den demografischen Wandel erfordert ein Umdenken. Qualifizierte Mitarbeiter sollten in ihren Ressourcen gestärkt und an ihren Arbeitgeber gebunden werden.

Eine Studie des Forschungsnetzwerkes Gesundheit der Leuphana-Universität in Lüneburg belegt, die Gesundheitssituation des Pflegepersonals in der Region Lüneburg  ist bedenklich.

Das Personal klagt am häufigsten über psychische Belastungen. 30 Prozent fühlen sich ständig müde, angespannt und überfordert, ca. 25 Prozent leiden mehrmals die Woche unter Kopfschmerzen und 20 Prozent unter Schlafstörungen. Die Befragten gaben an, auch mehrfach krank und gegen den ausdrücklichen Rat des Arztes, zur Arbeit gegangen zu sein.

Es ist davon auszugehen, diese Situation ist bundesweit anzutreffen.

Psychische Belastungen im beruflichen Alltag
In der Studie der gemeinsamen Arbeitsschutzstrategie der Regierung der Oberpfalz wurden als besonders belastende Arbeitsbedingungen zu wenig Zeit für die einzelnen Bewohner, eine quantitativ hohe Arbeitsbelastung, zu umfangreiche Dokumentationen und widersprüchliche Aufgabenziele genannt.

Zusätzlich stressverstärkend sind die Gefühle, die mit der Pflegetätigkeit  einhergehen und die häufig verdrängt und deshalb auch nicht benannt werden.

Emotions- und Gefühlsarbeit
Emotionsarbeit bezeichnet die eigenen Gefühle der Pflegekräfte, die sich im Kontakt mit den Bewohnern ergeben. Ekel, Angst, Mitleid, Trauer, Aggressionen und Schamgefühle sollten kontrolliert und  reflektiert werden, damit der Kontakt zu den Bewohnern professionell gestaltet werden kann.

Die Arbeit, die Pflegekräfte  in Bezug auf die Gefühle anderer erbringen, wird als Gefühlsarbeit bezeichnet. Mitarbeiter schaffen eine Vertrauensbasis, motivieren, begleiten das Sterben und trauernde Angehörige. Es können Erinnerungen an eigene Erfahrungen auftauchen und alte Gefühle wie Trauer, Angst und Verlust können reaktiviert werden. Die Gefühlsarbeit sollte ebenfalls regelmäßig  reflektiert werden.

Folgen für den Arbeitgeber
Gestresste Pflegekräfte leiden unter körperlichen und psychischen Auswirkungen. Sie sind angespannt, nervös, frustriert und müde. Ihr Leistungsvermögen nimmt ab und es steigt die Gefahr von Fehlhandlungen. In den Teams kann es zu Konflikten und Mobbing kommen.

Für die Einrichtung bedeutet diese Entwicklung Qualitätsverluste, hohe Fehlzeiten und Fluktuation der Mitarbeiter. Angehörige, die Probleme mitbekommen, tragen dies nach außen. Ein Imageverlust des Altenheimes ist die Folge. Vakante Stellen und freie Bewohnerplätze werden nicht besetzt.

Was sich Altenpflegerinnen wünschen
Den größten Nutzen versprechen sich die Pflegekräfte durch rechtzeitige und ausreichende Information, Fortbildungen zum Umgang mit schwierigen Bewohnern, eindeutig geklärte Zuständigkeiten und mehr Unterstützung durch Vorgesetzte. Sie möchten von fachfremden Aufgaben entlastet werden und wünschen bessere Absprachen im Team. Ein ebenfalls hoher Bedarf besteht an Kommunikations- und Konfliktvermeidungstrainings sowie an Seminaren zur Entspannung und zur Stressbewältigung (Arbeitsschutzstrategie 2011).

Ressourcen stärken
Pflegekräfte wünschen Seminare zur Entspannung und zur Stressbewältigung. Dabei sollten Maßnahmen, die Nachhaltigkeit bieten, vorrangig angeboten werden. Das bedeutet: Schnell erlernbare und überall umsetzbare Methoden der Stressbewältigung sowie die Stärkung der individuellen Bewältigungsstrategien, um die psychische Beanspruchung zu reduzieren.

Werden verdrängte Gefühle des Ekels, der Angst oder der Trauer bewusst gemacht, wirken sie nicht im Unbewussten. Strategien zum Umgang mit ihnen stärken die Ressourcen und die Widerstandskraft.

Trainings, an denen ein ganzes Team teilnimmt, stärken den Zusammenhalt und beeinflussen das Arbeitsklima positiv. Reibungsverluste werden verringert, Frustrationen über Zeitmangel ausgeglichen.

Coachings für Mitarbeiter und Leitungskräfte stärken zusätzlich die Widerstandskräfte. Viele Konflikte können vermieden werden, wenn Leitungen bei Problemen ein offenes Wort sprechen, somit einschätzbar sind und auch Wertschätzung ausdrücken.

Trainings und Coachings sollten sich als Fortbildung zur Stärkung der Persönlichkeit und der
Teamfähigkeit  durch den Lebenslauf ziehen und nicht erst, wenn die Mitarbeiter reihenweise kündigen.

Fazit
Vom Arbeitgeber angebotene und finanzierte Trainings drücken Wertschätzung aus. Die Arbeitsmotivation, Leistungsbereitschaft  und die Identifizierung mit dem Arbeitgeber nehmen zu. Die Pflegequalität und das Image der Einrichtung steigen, die Mitarbeiter werden emotional gebunden. Die Einrichtung bleibt krisenfest und konkurrenzfähig im demografischen Wandel.

Frauke Schulte, 25.06.13
(Für die bessere Lesbarkeit wurde die geschlechtsneutrale Form genutzt. Der Artikel bezieht sich selbstverständlich auf Frauen und Männer.)

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Literatur:
Dr. Beitner: Psychische Belastungen in der Pflege; Gemeinsame Arbeitsschutzstrategie, Regierung der Oberpfalz, 3/2011
CareKonkret, online, 7.05.13
Studie der Leuphana Universität Lüneburg: Organisationale Gesundheit in der Pflegebranche, 2013
BGW-DAK Gesundheitsreport 2003 Altenpflege.
Hölzer, Rosel: Burnout in der Altenpflege, Jena 2003
Zeltner, Felix (in Diagnose Burnout, München 2012): Schwäche ist tabu
Burisch, M.: Das Burnout-Syndrom, Heidelberg 2010
Berufsverbleib und Fluktuation von Altenpflegerinnen undAltenpflegern

 

 

 

Montag, 17. Juni 2013

Wingwave-Coaching in der Presse


Schulte-Coaching/Frauke Schulte



Lernen Sie wingwave® kennen. Vielen Menschen mit Problemen und Blockaden wurde bereits mit dieser Methode geholfen.

Als zertifizierter wingwave®-Coach empfehle ich Ihnen folgende Presseveröffentlichungen:

Wingwave®- rasche Hilfe bei seelischen Blockaden. Mit der wingwave®-Methode lassen sich Seelenprobleme oft überraschend schnell in den Griff bekommen.

Hier geht es zum Artikel in der Zeitschrift Focus

Ängste besiegen-Mut lernen

http://wingwave.com/uploads/tx_sbdownloader/Focus-Titel-Angst-20-2013.pdf

Hier geht es zum Artikel der Zeitschrift Bio.

Wingwave – Ein Coaching der ganz besonderen Art“ und „wingwave und Schulprobleme“ in der aktuellen Ausgabe des Magazins BIO Juni /Juli 2013

http://wingwave.com/uploads/tx_sbdownloader/Bio-Magazin_2013-06-07.pdf

Frauke Schulte, 17.06.13
Für die bessere Lesbarkeit wurde die geschlechtsneutrale Form genutzt. Der Artikel bezieht sich selbstverständlich auf Frauen und Männer.)

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Montag, 3. Juni 2013

Altenpflegehelfer besonders burnout-gefährdet

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Altenpflege braucht qualifiziertes Personal


 











Pflegekräfte haben ein besonders hohes Risiko, ein Burnout zu bekommen. Die Arbeitsbedingungen haben sich seit der Einführung der Pflegeversicherung verschlechtert. Personalabbau, Lohnkürzungen, Arbeitsverdichtung, befristete Arbeitsverträge, die Beschäftigung gering qualifizierter Kräfte und Leiharbeit tragen dazu bei.

Der Münchener Psychoanalytiker Schmidbauer sagt: „Die Altenpflege ist eine Brutstätte für Burnout. Die Leute sind eher schlecht ausgebildet, haben oft sehr hohe ethische Ansprüche und ein sehr hohes Liebesbedürfnis. Sie pflegen alte Leute in der Hoffnung, es kommt ganz viel zurück, aber dann erleben sie, dass alte Leute gekränkt sind, dass sie frustriert sind, weil sie Vieles nicht mehr können. Und der, an dem sie das auslassen können, ist eben der Pfleger oder die Pflegerin“.

Geringe Qualifikation
Die Quote niedrig qualifizierter Kräfte in der Pflege wird immer höher. Pflegehelfer werden  z.T. in 6-wöchigen Kursen geschult.  Viele Pflegehelfer sind Quereinsteiger, die wegen ihrer eigenen problematischen Lebenssituation beruflich nie richtig Fuß fassen konnten. Es besteht die Gefahr, sie wollen ihre persönlichen Schwierigkeiten über Dankbarkeit  und Anerkennung von den Bewohnern kompensieren. Das führt zwangsläufig zur Enttäuschung, löst Stress aus und kann zum Burnout führen.

Selbstverständlich gibt es unter diesen Kräften hochmotivierte Mitarbeiter, die eine Bereicherung für die Einrichtung sind und die zu examinierten Altenpflegerinnen fortgebildet werden könnten.

Kursbeschreibung
Der Umfang dieser und ähnlicher Kurse beträgt 156 Stunden (4Wochen) Unterricht und 100 Stunden Praktikum (2,5 Wochen).

Ein Beispiel: „Die Ausbildung zur Pflegehilfskraft erleichtert den beruflichen Einstieg in den Pflegebereich. Sie stellt die Mindestvoraussetzung gemäß SGB XI zur Tätigkeit in einer Sozialstation, häuslichen Pflege oder anderen Pflegeeinrichtungen dar. Mit der integrierten Ausbildung zum Demenzbegleiter nach § 45b, SGB XI sind Sie für Arbeitgeber in der ambulanten Pflege künftig noch flexibler einsetzbar.“

Die Veranstalter bewegen sich im rechtlichen Rahmen. Die Teilnahmegebühr wird bei Menschen, die Arbeitslosengeld beziehen, häufig als Maßnahme zur beruflichen Eingliederung von den Leistungsträgern übernommen.


Fachkräftemangel
Wegen des Fachkräftemangels und der niedrigeren Bezahlung werden gering qualifizierte Pflegehelfer eingesetzt. Die Ausbildung zur examinierten Altenpflegerin dauert 3 Jahre. Ein 6-wöchiger Kurs kann nicht zu solch einer anspruchsvollen Aufgabe befähigen. Schon heute wird die vorgeschriebene Quote an examinierten Altenpflegerinnen unterschritten.

Auswirkungen
Gering  qualifizierte Kräfte sind besonders Burnout-gefährdet, weil sie nicht gelernt haben, professionelle Distanz zu wahren und sich abzugrenzen. Frustrationen und Aggressionen treten auf und die Gefahr von Gewalt gegen Bewohner steigt. Pflegefehler treten auf. Ein Beispiel aus der Praxis: Eine Pflegehelferin benutzt den Rasierapparat eines Bewohners mit Herpes Zoster für den ganzen Wohnbereich.

Durch den Einsatz der Pflegehelfer steigt der Arbeits- und Verantwortungsdruck für die examinierten Altenpflegerinnen.

Forderungen
Pflegediensthelfer- und Schwesternhelferkurse, die in 6 Wochen dazu befähigen, Grundpflege auszuführen und Demenzkranke zu betreuen, sind rechtlich abgesichert. Es stellt sich die Frage, warum in der Altenpflege dermaßen gering qualifizierte Kräfte eingesetzt werden dürfen. Der anspruchsvolle aber gesellschaftlich nicht besonders angesehene Beruf der Altenpflegerin wird dadurch zusätzlich abgewertet.

Auf Pflegehelfer, die die Grundpflege übernehmen, wird in der Zukunft nicht verzichtet werden können. Es ist wünschenswert, dass Pflegehelfer eine mindestens 6-monatige Theoriephase und ein zusätzliches Praktikum von 3 Monaten absolvieren. Noch besser wäre die Vorgabe, dass zumindest der staatlich anerkannte Abschluss zur Altenpflegehelferin erworben sein muss.

Der Bedarf an qualifiziertem Personal wird steigen. Es ist eine gesellschaftliche und politische Verantwortung, Menschen für diesen Beruf zu gewinnen und sie entsprechend gut zu qualifizieren.

Frauke Schulte, 3.06.13
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Mittwoch, 22. Mai 2013

Gesundheitsstärkung für Altenpflegekräfte




Gesundheit von Altenpflegekräften stärken

 











Altenpflegekräfte haben einen deutlich höheren Krankenstand und einen schlechteren Gesundheitszustand als die Durchschnittsbevölkerung und sind besonders häufig von Burnout betroffen. Die Fluktuation des Personals ist hoch. Schon heute können vakante Stellen nicht besetzt werden.

Der DAK-Gesundheitsreport (2003)hat den Gesundheitszustand von Altenpflegekräften untersucht. Demnach ist der psychische Zustand um 12 Prozent schlechter und psychosomatische Beschwerden kommen 44,3 Prozent häufiger vor als in der arbeitenden Durchschnittsbevölkerung.

Beruflicher Alltag frustriert
Die beruflichen Anforderungen sind seit der Einführung der Pflegeversicherung gestiegen. Personalabbau und  finanzielle Engpässe bestimmen den Alltag.  Einrichtungen, die zusätzlich bei den Materialkosten sparen, lassen bei den Mitarbeitern Frustration aufkommen und die Qualität der Pflege in Frage stellen.

Beklagt wird, zu wenig Zeit für zwischenmenschliche Kontakte mit den Bewohnern zu haben und die Pflege unter Zeitdruck ausführen zu müssen. Das hat eine starke Desillusionierung zur Folge und führt vielfach zum Berufswechsel.

Die Studie von Kleinert/Dietrich (2005) kommt zu dem Ergebnis, dass nach 4 Jahren noch 60 Prozent der Altenpflegerinnen den Beruf ausüben. Aktuellere  Untersuchungen liegen noch nicht vor.

Ein Frauenberuf
Altenpflege ist ein Frauenberuf. Der Anteil der Männer liegt zwischen 5 und 20 Prozent. Männer haben ein realistischeres Verhältnis zu ihrer Arbeit, während sich die Frauen stärker mit ihrer Tätigkeit identifizieren.  Das birgt die Gefahr, die professionelle Distanz zu verlieren und für Enttäuschungen.

Den Beruf Altenpflege gibt es erst seit den 1960er Jahren. Dem Fachkräftemangel während der 50er Jahre wurde mit Schulungen für Berufsrückkehrerinnen entgegengewirkt. Mit der Ansicht „pflegen kann Jede“ wurde eine kurze Schulung als ausreichend angesehen. 1969 wurde die Ausbildung dann gesetzlich geregelt.

Ein bundesweit einheitliches Ausbildungskonzept gibt es erst seit 2001.

Gesellschaftliche Anerkennung fehlt
Im Vergleich zur Krankenpflegerin genießt eine Altenpflegekraft eine geringere gesellschaftliche Anerkennung. Auch die Bezahlung ist niedriger.

Krankenpflegekräfte haben die Kompetenz, auch in der Altenpflege zu arbeiten. Altenpfleger dürfen das nicht. Diese Faktoren wirken sich negativ auf ihr Selbstbewusstsein und ihre berufliche Identität aus.

Führungsstil prägt Arbeitszufriedenheit
Der Führungsstil hat eine hohe Bedeutung für die Arbeitszufriedenheit. Pflegekräfte wünschen Anerkennung und persönliche Wertschätzung für ihren Einsatz. Sie beklagen, auf ihre Gesundheit wird zu selten Rücksicht genommen.  

Eine starre Hierarchie kann zur Überlastung von Leitungskräften und zur fachlichen Unterforderung bei den examinierten Pflegekräften führen. Unterforderung und geringe Handlungsspielräume  machen unzufrieden.

Wie können Altenpflegekräfte an ihren Beruf gebunden und gesund bleiben und ihn auf Dauer mit Freude ausüben?

Berger und Zimber (2004) kommen in ihrer Studie in diesem Zusammenhang zu dem folgenden Schluss:

Die Belastbarkeit der Pflegekräfte hängt vor allem anderen von der Qualität der Arbeitssituation beim Träger ab. Mit einem wertschätzenden Führungsstil, mit der Verteilung der Verantwortung auf mehrere  Personen, kann es gelingen, qualifiziertes Personal zu halten und somit  in der eigenen Einrichtung dem Fachkräftemangel vorzubeugen.

Ressourcen stärken
Ohne Mitarbeiter ist das Fortbestehen der Einrichtung nicht möglich. jeder Träger sollte sie als wichtiges Gut betrachten.

Es liegt im Interesse jeder Einrichtung, die Ressourcen der Pflegekräfte durch den Abbau physischer Belastungen mit Hilfsmittel und Rückenschule zu erhalten. Besonders wichtig ist außerdem, die psychischen Belastungen durch die Konfrontation mit Sterben, Tod, Ekelgefühlen und im Umgang mit schwierigen Bewohner-Persönlichkeiten zu stärken.

Fallbesprechungen, Supervision und Trainings zum Umgang mit schwierigen Situationen und zur Stressbewältigung sind bewährte Maßnahmen und fördern den kollegialen Zusammenhalt.  Das Betriebsklima verbessert sich, die emotionale Bindung der Mitarbeiter an den Arbeitgeber wird gestärkt und auch die Bewohner profitieren von einer entspannten Atmosphäre.

 

Frauke Schulte, 22.05.13

(Für die bessere Lesbarkeit wurde die geschlechtsneutrale Form genutzt. Der Artikel bezieht sich selbstverständlich auf Frauen und Männer.)

 

Über Frauke Schulte

Schulte-Coaching-Frauke Schulte, Ihr „Schlüssel“ und die Expertin für Mitarbeiter-Motivation und Leistungssteigerung in der Altenpflege sowie in sozialen und pädagogischen Arbeitsfeldern. Langjährige Berufserfahrung in der Erwachsenenbildung und als Führungskraft.

Mit großem Erfolg und viel Freude unterstützt sie seit über 15 Jahren Menschen dabei, ihr Potenzial zu leben. Ihre Angebote sind Einzelcoachings und Trainings.

 

Kontaktdaten:

Schulte-Coaching

Frauke Schulte
Naumburger Str. 4
28832 Achim
Deutschland
Tel.: 49-4202-500085
info@frauke-schulte.de
www.frauke-schulte.de

 

 

Literatur:

Berufsverbleib und Fluktuation von Altenpflegerinnen und Altenpflegern
Literaturauswertung, angefertigt im Rahmen einer Machbarkeitsstudie zum Berufsverbleib
von Altenpflegerinnen und Altenpflegern, die 2007 im Auftrag des Bundesministeriums für
Familie, Senioren, Frauen und Jugend erstellt wurde.
Autorin: Dr. Angela Joost

IWAK – wissenschaftliches Zentrum an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Frankfurt am Main, 2007

Becker, Wolfgang/Meifort, Barbara (1998): Altenpflege – Abschied vom Lebensberuf, Bielefeld.

Becker, Wolfgang/Meifort, Barbara (1997): Altenpflege – eine Arbeit wie jede andere? Ein Beruf fürs Leben? Bielefeld.

Berger, Gerhard/Zimber, Andreas (2004): Alter(n)sgerechte Arbeitsplätze in der Altenpflege.

Heidelberg/Kiel 2004 in: www.equal-altenhilfe.de/?produkt_downloadbereich v. 14.3.2007

 Cohen-Mansfield, J. (1995): Stress in nursing home staff: a review and a theoretical model.

The Journal of Applied Gerontology, 14 (4), S. 444-466.

BGW-DAK Gesundheitsreport 2003 Altenpflege.

Hölzer, Rosel: Burnout in der Altenpflege, Jena 2003

Zeltner, Felix (in Diagnose Burnout, München 2012): Schwäche ist tabu

Burisch, M.: Das Burnout-Syndrom, Heidelberg 2010

Montag, 13. Mai 2013

Fachkräftemangel- ausländische Pflegekräfte in die Altenpflege?

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Fachkräftemangel

durch ausländische

Pflegekräfte  beheben?




Schlechte Arbeitsbedingungen in der Altenpflege


 

 
 
 
 
 
Kürzlich berichtete die Tageszeitung „Die Welt“ auf Nachfrage der Linksfraktion an den Senat, dass im letzten Jahr allein in Hamburg 1500 Stellen in der Alten- und Krankenpflege nicht besetzt werden konnten.

Abhilfe soll die Akquise ausländischer Pflegekräfte schaffen.

Es laufen Vorbereitungen der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit, ausländische Pflegekräfte aus China, Bosnien und von den Philippinen anzuwerben.

Ist damit die Annahme verbunden, diese Pflegekräfte sind eher bereit unter deutschen Bedingungen zu arbeiten?

Viele examinierte Altenpfleger wechseln nach wenigen Jahren den Beruf, weil die Arbeitsbedingungen schlecht, das gesellschaftliche Ansehen und die Bezahlung gering sind.

Eine Umfrage der Gewerkschaft „verdi“ hat ergeben, 52 Prozent sind mit ihren Arbeitsbedingungen und ihrer Bezahlung sehr unzufrieden, 36 Prozent bezeichnen sie als mittelmäßig.

Die Arbeitsbelastung wird als hoch bezeichnet und mehr als die Hälfte der Beschäftigten bezweifelt, den Beruf bis zum Eintritt der Rente ausüben zu können.

Konkrete Zahlen: Über 70 Prozent der Altenpfleger verdienen in einer Vollzeitanstellung mit Schichtdienst unter 2000,-€ brutto, bei 48 Prozent liegt das Gehalt sogar unter 1500,-€

Außerdem:  Wird es einen ausreichenden Standard bei den Sprachkenntnissen geben? In  der Kommunikation mit alten Menschen ist auch ein „Sprachgefühl“ erforderlich und Anweisungen von Vorgesetzten sollten ebenfalls problemlos verstanden werden können.

 


Frauke Schulte, 13.05.13
(Für die bessere Lesbarkeit wurde die geschlechtsneutrale Form genutzt. Der Artikel bezieht sich selbstverständlich auf Frauen und Männer.)
 
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Mit großem Erfolg und viel Freude unterstützt sie seit über 15 Jahren Menschen dabei, ihr Potenzial zu leben. Ihre Angebote sind Einzelcoachings und Trainings.
 
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